Titel: | Vorrichtung zum Giessen von Metallblöcken. |
Fundstelle: | Band 240, Jahrgang 1881, S. 426 |
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Vorrichtung zum Gieſsen von
Metallblöcken.
Mit Abbildungen auf Tafel 34.
Wilsmann's Guſsform.
Das von Wilh. Wilsmann in Hagen, Westfalen (* D. R. P.
Kl. 31 Nr. 13047 vom 14. September 1880) angegebene Verfahren besteht darin, mittels
eines aus mehreren Guſsformen bestehenden Apparates eine entsprechende Anzahl
Metallblöcke von beliebiger Gröſse in der Weise zu gieſsen, daſs die Guſsformen nach
einander gefüllt werden, ohne daſs der Zufluſs unterbrochen wird.
Wie aus Fig. 15 und
16 Taf. 34 zu ersehen, besteht die Guſsform aus mehreren Theilen, welche
beim Gieſsen mittels Eisenbänder und Keile zusammengehalten werden. Die einzelnen
Guſsformen stehen durch kleine Kanäle mit einander in Verbindung. Auf der
Grundplatte E ruhen die aus zwei Theilen bestehenden
Guſsformen C, B, D. Die Platte F, worauf die Guſsform A steht, deckt die
Kanäle p und q.
Das flüssige Metall wird zunächst in die obere Guſsform A gegossen und flieſst von da in die Guſsform B. Nachdem B gefüllt ist, tritt das flüssige
Material durch den kleinen Kanal p in C und durch den höher liegenden Kanal q in D. Die dem Gieſsen
hinderliche Luft kann durch die Oeffnungen r und s entweichen. Die Luftlöcher sind so klein, daſs beim
Anfüllen der oberen Guſsform kein Metall ausflieſsen kann. Nachdem C, B und D gefüllt sind,
füllt sich auch die obere Guſsform A. Die Kanäle p und q reichen bis in die
Mitte der Guſsformen C und D, damit das flüssige Material beim Eintritt in die Guſsformen die
Seitenwände nicht berührt und nicht zerstörend wirken kann.