Titel: | Ventilator von E. D. Farcot in Paris. |
Fundstelle: | Band 241, Jahrgang 1881, S. 16 |
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Ventilator von E. D. Farcot in
Paris.
Mit Abbildungen auf Tafel 2.
[Ventilator von E. D. Farcot in Paris.]
E. D. Farcot (* D. R. P. Kl. 27 Nr. 12 467 vom 24. Juni
1880) hat an seinen Ventilatoren zwei bemerkenswerthe Neuerungen angebracht. Die
kegelförmigen Blechmäntel, welche die Radzellen seitlich begrenzen, sind, wie aus
Fig. 8 bis 10 Taf. 2
hervorgeht, über den äuſseren Schaufelrand hinaus verlängert und zwar so weit, daſs
die cylindrische Austrittsfläche zwischen den Rändern der beiden Kegelmäntel etwa
halb so groſs ist als die Summe der Austrittsquerschnitte der Radkanäle. Es wird
dadurch die Windpressung erhöht und der Druck in den durch die Zwischenwand von
einander getrennten Radhälften gleich groſs erhalten und so geregelt, daſs an keiner
Stelle der Radzellen eine relative Leere entstehen kann. Hierdurch fällt die
Veranlassung von nennenswerthen Reibungswiderständen im Innern des Schaufelrades und
einer merklichen Verringerung des Nutzeffectes weg. Die Abdichtung der zu beiden
Seiten befindlichen Säugöffnungen gegen den Druckraum erfolgt dadurch, daſs sich die
Kegelmäntel an besondere Metallringe anlegen, welche mit mehreren kreisförmigen
Rillen (Fig. 11)
versehen sind. Der Gehäusemantel liegt centrisch zum Rad. Der allmähliche
Querschnittswechsel wird mit Hilfe seitlich eingelegter Holzbacken h (Fig. 9)
erzielt, deren Dicke der erforderlichen Querschnittszunahme entsprechend abnimmt.
Diese höchst einfache Einrichtung besitzt überdies den Vorzug, daſs sie an älteren
Ventilatoren mit constantem Gehäusequerschnitt leicht angebracht werden kann.