Titel: | Locomobilkessel mit abnehmbarer, ausgemauerter Feuerbüchse. |
Fundstelle: | Band 241, Jahrgang 1881, S. 87 |
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Locomobilkessel mit abnehmbarer, ausgemauerter
Feuerbüchse.
Mit Abbildungen auf Tafel 8.
[Locomobilkessel mit abnehmbarer, ausgemauerter
Feuerbüchse.]
Durch Ausmauern der Feuerbüchsen von Locomobilen geht allerdings ein Theil der
wirksamsten Heizfläche verloren; in so fern jedoch eine bessere Verbrennung und eine
höhere Temperatur erzielt werden, erscheint das Ausmauern vortheilhaft. Dasselbe ist
indessen bei den Feuerbüchsen gewöhnlicher Locomobilen ziemlich beschwerlich, H. Meier in Aerzen (* D. R. P. Kl. 13 Nr. 13 448 vom
16. October 1880) hat nun, um die Ausmauerung in bequemer Weise vornehmen zu können,
die Feuerbüchse nur mit einigen Bolzen an den Kessel angehängt, so daſs sie
jederzeit leicht abgenommen werden kann. Der einfach cylindrische Röhrenkessel ist
als Ganzes für sich auch leichter auszuführen als in der gewöhnlichen Anordnung.
Die Feuerbüchse ist als aufrecht stehender Cylinder ausgeführt und entweder gegen die
Achsträger a geschraubt (Fig. 9 und
10 Taf. 8, einer Vorfeuerung entsprechend), oder nach Art der Fig.
11 und 12 mittels
Winkel an dem Kessel befestigt, einer Unterfeuerung entsprechend. Im ersten Falle
wird die Kesselstirnwand, so weit sie vom Dampf bespült wird, durch ein
vorgeschraubtes Chamottestück c geschützt. Die obere
Thür T dient in beiden Fällen zum Aufgeben des
Brennmaterials, die untere t zum Schüren und Reinigen
des Rostes, sowie zur Ermöglichung kleiner Ausbesserungen der Ausmauerung.