Titel: | Kolben für direct wirkende Aufzüge. |
Fundstelle: | Band 241, Jahrgang 1881, S. 93 |
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Kolben für direct wirkende Aufzüge.
Mit Abbildungen auf Tafel 9.
Kolben für direct wirkende Aufzüge.
Um die Kolbendichtung bei direct wirkenden hydraulischen Aufzügen immer der Last
entsprechend an die Wandungen des Cylinders zu pressen, haben E. Borde, J. Petit-Laroche und Labalette in Bordeaux, Gironde, Frankreich (* D. R. P. Kl. 35 Nr. 13 352 vom 11. September 1880) eine
Construction angegeben, welche in Fig. 13 und
14 Taf. 9 dargestellt ist. Der Kolben besteht wesentlich aus einer
Scheibe k aus Kautschuk o. dgl., welche zwischen zwei
Metallplatten l eingeschlossen ist, die durch den
Stahlbolzen p mit einander verbunden sind. Ein Ring q verbindet die Kolbenstange D mit dem Bolzen p. Die Scheibe k wird somit um so mehr zusammengepreſst, je gröſser
die an der Kolbenstange D hängende Last ist. Da die
Scheibe k nur nach ihrem Umfang hin ausweichen kann, so
muſs sich ihr Durchmesser vergröſsern und die Kraft, mit welcher sie an die
Cylinderwandung gepreſst wird, ist proportional dem auf sie ausgeübten Druck.
Die untere Platte ist mit einer ringförmigen Vertiefung s versehen, so daſs zwischen der Platte l und
dem Kautschukringe ein Hohlraum gebildet wird, der mit dem Innern des Cylinders
durch mehrere Löcher t in Verbindung steht; dieselben gestatten der
Druckflüssigkeit, auf die Scheibe k ihren vollen Druck
auszuüben und dieselbe aus einander zu pressen. (Vgl. Büttgenbach 1875 215 * 388.)