Titel: | Die Howland-Mühle. |
Autor: | S–l. |
Fundstelle: | Band 241, Jahrgang 1881, S. 100 |
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Die Howland-Mühle.
Mit einer Abbildung auf Tafel 10.
[Die Howland-Mühle.]
Im Engineering and Mining Journal, 1881 Bd. 31 S. 161
findet sich die Beschreibung einer neuen Erzmühle, welche in Fig. 4 Taf.
10 veranschaulicht ist. Die auf einem starken, hölzernen Bock aufgestellte Mühle
besteht im Wesentlichen aus drei arbeitenden Theilen, dem feststehenden L-förmigen
Ringe A, der innerhalb desselben liegenden Bodenplatte
C und den 267mm
Durchmesser und 114mm Höhe besitzenden Rollen B, deren 12 Stück vorhanden sind und welche theilweise
auf dem Unterstück des Ringes A, gröſstentheils aber
auf der Bodenplatte C aufliegen. Alle diese Theile sind
aus dem härtesten Eisen dargestellt. Das zu verarbeitende Erzgut wird mit Wasser
durch den Deckel eingeführt, tritt auf die mit 175 bis 180 Umdrehungen in der Minute
sich bewegende Platte C und wird durch die
Centrifugalkraft nach auswärts geschleudert, wo das Zerkleinern zwischen dem Ringe
A und den in Folge ihrer Auflagerung in eine
eigenthümliche Bewegung versetzten Rollen B
stattfindet. Nach genügender Zerkleinerung erfolgt das Austragen zur weiteren
Verarbeitung der Massen.
Nach Angabe unserer Quelle soll die Maschine mit Wasser 1t fester Quarzstücke (von welcher Gröſse ist nicht gesagt) so weit, daſs
das Product durch ein Sieb von 6 Maschen auf 1qc
hindurch geht, in Zeit von einer Stunde und trocken 0,5 bis 0t,75 in derselben Zeit so weit vermählen, daſs das
ausgetragene Gut durch ein 9,5-Maschensieb fällt, auch das Durchsetzen von 500 bis
775t vertragen, ehe eine Auswechselung der
arbeitenden Theile sich als nothwendig herausstellt.
Morey und Sperry in New-York (Liberty Street) vertreten
diese Mühle.
S–l.