Titel: | Galvanische Batterien für medicinische Zwecke. |
Fundstelle: | Band 241, Jahrgang 1881, S. 272 |
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Galvanische Batterien für medicinische
Zwecke.
Mit Abbildungen.
Galvanische Batterien für medicinische Zwecke.
Fig. 1., Bd. 241, S. 272
Fig. 2., Bd. 241, S. 272
Nach gef. Mittheilung von Dr. Stimmel hat sich die
Winkelzellenbatterie von Reiniger in Erlangen für
ärztliche Zwecke als sehr brauchbar erwiesen. In den Zellen steht, wie der
Querschnitt Fig. 1 zeigt, ein Zinkstab Z der Kohlenplatte K
gegenüber. Als Erregungsflüssigkeit dient eine Lösung von 50g Chromsäure in 1l Wasser, mit 50 bis 80g Schwefelsäure
und etwas schwefelsaurem Quecksilber vermischt. Soll das Element auſser Thätigkeit
gesetzt werden, so legt man es auf die Seite (vgl. Fig.
2), so daſs nun die Erregungsflüssigkeit, ohne das Zink Z zu berühren, durch den Ausschnitt L der Wandungen zwischen den einzelnen Zellen sich
wieder gleichmäſsig mischen kann. Die Einschaltung der einzelnen Elemente geschieht
durch eine seitlich am Batteriekasten angebrachte Kurbel.
L. Grell in St. Johann a. d. Saar (* D. R. P. Kl. 21 Nr.
13 662 vom 22. Juni 1880) beschreibt eine gleichen Zwecken dienende Tauchbatterie,
bei welcher der Strom von den einzelnen Elementen direct nach den Leitungsschnüren
geht, so daſs die einzelnen Elemente beliebig aus- und eingeschaltet werden
können.