Titel: | Hodson's rotirende Maschine. |
Fundstelle: | Band 241, Jahrgang 1881, S. 334 |
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Hodson's rotirende Maschine.
Mit Abbildungen auf Tafel 25.
Hodson's rotirende Maschine.
Eine rotirende Maschine, welche sich nach Iron, 1880 Bd.
16 S. 452 in England schon seit einer Reihe von Jahren bewährt haben soll und u.a.
zum Betriebe von dynamo-elektrischen Maschinen benutzt wird, ist in Fig. 1 und
2 Taf. 25 dargestellt. Der Cylinder ist durch eine mittlere Scheidewand
der Länge nach in zwei Kammern getheilt, in denen die beiden rotirenden Kolben von
ovalem Querschnitt einander entgegengesetzt auf der Welle aufgekeilt sind. Die
Maschine kann also als Zwillingsmaschine angesehen werden, welche wegen der
entgegengesetzten Lage der Kolben einen recht gleichmäſsigen Gang ergeben wird. Der
Einströmraum jeder Kammer wird von dem Ausströmraum durch eine schwingende Klappe
A geschieden. Bemerkenswerth ist die Anordnung
eines besonderen Expansionshahnes V, der von einem auf
der Triebwelle angebrachten Excenter gleichfalls eine schwingende Bewegung erhält.
Durch Benutzung der Expansion wird der Dampfverbrauch, der bei allen rotirenden
Maschinen unverhältniſsmäſsig groſs ist, wenigstens etwas herabgemindert. An den
Stirnflächen sind die Kolben durch Ringe E und Platten
f abgedichtet, welche aus Phosphorbronze
hergestellt sind und durch Federn s angedrückt werden.
Diese Ringe E verhindern den Dampfaustritt nach der
Welle hin und ersetzen mithin auch die Stopfbüchsen.