Titel: | Thür- und Fensterbänder; von J. Bernoulli und Comp. in Basel (Schweiz). |
Fundstelle: | Band 242, Jahrgang 1881, S. 259 |
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Thür- und Fensterbänder; von J. Bernoulli und Comp. in
Basel (Schweiz).
Mit Abbildungen auf Tafel 21.
J. Bernoulli's Thür- und Fensterbeschläge.
Die Thürbänder von J. Bernoulli und Comp. in
Basel (* D. R. P. Kl. 37 Nr. 14076 vom 17. October 1880)
weisen die Neuerung auf, daſs die durchschlägigen Thüren (bezieh. Fenster) in drei
verschiedenen Stellungen durch das Band festgehalten werden. Die Fig. 10 und
11 Taf. 21 zeigen zwei verschiedene Formen dieses Beschlages.
Das Band a ist mittels des Bolzens b entweder an ein Gehäuse e (Fig. 10),
oder an eine verrippte Platte g (Fig. 11)
angelenkt. In dem Gehäuse e sind zwei oder mehrere
Stifte c angebracht, deren keilförmige Köpfe vermöge
Federbelastung gegen die den Bolzen b umschlieſsende
Dülle des Bandes a gedrückt werden. Diese Dülle ist bei
1 bis 3 mit
Einkerbungen versehen. Schnappen die Stifte c in die
mittlere Kerbe 2, so wird die Thür geschlossen
gehalten; die Kerben 1 und 3 entsprechen dem Festhalten der nach vorn oder hinten geöffneten Thür. Um
das Drehen der Stifte c zu hindern, sind dieselben mit
Vierkantzapfen in entsprechenden Löchern des Gehäuses e
geführt; letzteres ist mit zwei Löchern d versehen, um
es nach Art der gewöhnlichen Fischbänder befestigen zu können. Das Befestigen des
Bandes a ermöglichen die Löcher d1 in der am Band angesetzten Rippe,
welche in die Thür einzustemmen ist. Bei der zweiten Form des Beschlages (Fig.
11) ist die Gelenkdülle des Bandes nicht mit Kerben, sondern mit drei
angefeilten Flächen 1 bis 3 versehen, gegen welche eine sich andererseits an die Platte g stützende Blattfeder c
drückt.
Die Bänder können bei Fenstern und Thüren sowohl links, als rechts gebraucht werden.
Bei Fenstern höherer Stockwerke machen sie weitere Verschluſsvorrichtungen (Riegel
oder Haken) entbehrlich; nicht so bei Fenstern des Erdgeschosses, da diese sonst von
auſsen aufgedrückt werden können.