Titel: | Watson's Ventilanordnung für Pumpen. |
Autor: | Whg. |
Fundstelle: | Band 242, Jahrgang 1881, S. 316 |
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Watson's Ventilanordnung für Pumpen.
Mit Abbildungen auf Tafel 25.
Watson's Ventilanordnung für Pumpen.
Eine recht einfache Ventilanordnung für doppelt wirkende Pumpen zeigen die Figuren
6 bis 10 Taf. 25
nach dem Engineer, 1881 Bd. 52 S. 184, und zwar stellt Fig.
6 die Ventile allein im Schnitt dar, Fig. 7 und
8 veranschaulichen die Anordnung einer Pumpe mit neben dem Cylinder, endlich Fig. 9 und
10 eine solche mit in dem Cylinder liegenden
Ventilen.
Eine Kautschukplatte, längs eines Durchmessers eingeklemmt, derart, daſs die beiden
Hälften auf entgegengesetzten Seiten ihre Sitzflächen haben, bildet zugleich ein
Saug- und ein Druckventil. Zwei solcher Platten sind in einem trommelartigen,
cylindrischen oder kegelförmigen Gehäuse angeordnet, welches durch eine diametrale
Scheidewand in zwei Kammern getheilt ist. Die eine Kammer steht mit dem Saugrohr,
die andere mit dem Druckrohr in Verbindung. Dieser Anordnung entsprechend öffnen
sich die beiden Hälften einer Klappenach entgegengesetzten Richtungen, wie die
Stellung der Fangplatten in Fig. 6 und
9 erkennen läſst. Bei Fig. 7 hat
der Pumpencylinder mit dem Kolben die gewöhnliche Anordnung; die beiden
Cylinderenden sind durch Kanäle mit dem Ventilgehäuse verbunden. Bei Fig. 9,
einer Handpumpe, ist der Cylinder an beiden Enden offen und enthält zwei Kolben,
welche die vier Ventile zwischen sich fassen; es sind hier gleichsam die
Cylinderdeckel beweglich gemacht und Saug- und Druckrohr schlieſsen sich direct an
den mittleren Theil des Cylinders an. Die Ventile sind bei dieser zweiten
Construction allerdings nicht so bequem zugänglich wie bei der ersten; der
Schwengelträger E bildet zugleich einen kleinen
Windkessel.
Diese Ventileinrichtung, auf welche J. Watson in
Kirkdale bei Liverpool ein englisches Patent erhalten hat, ist hauptsächlich
bestimmt für Schiffs-Handpumpen, für Gartenpumpen u. dgl.
Whg.