Titel: | Kenyon's Indicator. |
Autor: | M–M. |
Fundstelle: | Band 242, Jahrgang 1881, S. 317 |
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Kenyon's Indicator.
Mit Abbildungen auf Tafel 25.
[Kenyon's Indicator.]
Dieser neue, von Storey und Söhne in
Manchester (England) seit etwa einem Jahre ausgeführte
Indicator repräsentirt eine geistvolle Anwendung der bei Manometern gebräuchlichen
Bourdon'schen Röhre und ist somit eine unmittelbare Verkörperung der Definition,
welche den Indicator als „selbstregistrirendes Manometer“ bezeichnet. Die
Verbindung des federnden Rohres (welches je nach den vorkommenden Spannungsgrenzen
wie eine Indicatorfeder ausgewechselt wird) mit dem an den Cylinder geschraubten
Stutzen ergibt sich aus dem Schnitt in Fig. 12;
die vergröſserte Uebertragung des Ausschlages des Rohrendes auf den Schreibstift
mittels eines Lemniscoïdenlenkers, ähnlich wie beim Richards'schen Indicator, ist in
Fig. 11 dargestellt. Als besonderer Vorzug der neuen Construction wird
die Vermeidung der beim gewöhnlichen Indicator auftretenden Kolbenreibung angeführt;
doch tritt hier an die Stelle der Reibung die Steifigkeit des Rohres, welche unter
Umständen bedeutendere Ungenauigkeiten veranlassen könnte.
Dies scheint fast der Fall zu sein; denn auſser der allgemeinen Beschreibung ist bis
heute nichts Näheres über Kenyon's Indicator bekannt
geworden und so dürfte derselbe weniger als praktisches Hilfsmittel, sondern nur als
interessantes Curiosum fortzuleben bestimmt sein.
M–M.