Titel: | R. Wagner's Tafelschere mit rotirendem Obermesser. |
Autor: | Mg. |
Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 29 |
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R. Wagner's Tafelschere mit rotirendem
Obermesser.
Mit Abbildungen auf Tafel 3.
R. Wagner's Tafelschere mit rotirendem Obermesser.
R. Wagner in Chemnitz (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 15740 vom
29. Januar 1881) hat die in Fig. 22 bis
25 Taf. 3 dargestellte Construction von Tafelscheren mit rotirendem
Obermesser zum Schneiden von Blechen angegeben.
An dem Tisch a ist das gerade Messer b angeschraubt, an welchem entlang das Kreismesser c sich rollend fortbewegt. Das Messer c ist auf einem Kreuzsupport e2 gelagert, damit es hoch und tief gestellt werden
kann, was erforderlich ist, wenn Bleche von verschiedener Stärke mit Vortheil
geschnitten werden sollen. Die neben der fortschreitenden erforderliche rollende
Bewegung des Messers c wird folgendermaſsen
hervorgebracht: Die mehrgängige Schraubenspindel d,
welche auf eine am Support e befestigte Mutter m (Fig. 22)
wirkt, wird entweder durch Riemen, oder Kurbel im Umdrehung versetzt und es wird
dadurch der Support e fortbewegt. Das Zahnrad f, welches am Untertheil e1 des Supports gelagert ist, damit es
zwar an der Längsbewegung, aber nicht am Auf- und Niederstellen theilnimmt, greift
einestheils in die am Gestell befestigte Zahnstange g
und anderntheils in das auf der Messerwelle aufgekeilte Zahnrad h, so daſs durch die fortschreitende auch gleichzeitig
die rotirende Bewegung des Messers verursacht wird.
An dem Untertheil e1 ist
auf dem Bolzen i das in die Zahnstange g eingreifende Zahnrad f
gelagert, so daſs dasselbe stets mit der Zahnstange in gleichem Eingriff bleibt,
wenn auch der Obertheil e2 mit dem Messer c höher oder tiefer gestellt
wird. Der Eingriff zwischen den Zahnrädern h und f wird bei der Verstellung zwar verändert, diese
Veränderung ist aber von keinem Einfluſs auf den ruhigen und sicheren Gang, weil die
Stellung nur eine geringe ist, ferner die Verbindungslinie der Mittelpunkte der
Räder mit der Stellungsrichtung einen nahezu rechten Winkel einschlieſst und bei
Anwendung hoher Evolventenzähne die geringe Differenz in der Entfernung der
Rädermittel den Gang nicht beeinfluſst.
Die Verstellung des rotirenden Messers c wird durch Fig.
24 und 25
verdeutlicht. Es ist e1
der Untertheil des Supports; er erhält durch die Spindel d seine horizontale Bewegung. Die verticale Verschiebung geschieht mittels
der Spindel s.
Mg.