Titel: | J. Howorth's Ventilationskappen. |
Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 130 |
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J. Howorth's Ventilationskappen.
Mit Abbildungen auf Tafel 14.
Howorth's Ventilationskappen.
Die Kraft des Windes wird zur Ventilation gewöhnlich durch turbinenartige
Vorrichtungen ausgenutzt, welche mittels Windflügel in Drehung versetzt werden. Die
von J. Howorth in Farnworth, England (* D. R. P. Kl. 27
Nr. 14406 vom 1. December 1880) patentirten Ventilationskappen (Fig. 14 bis
16 Taf. 14) enthalten, diesem Princip entsprechend, in dem
Ventilationsrohraufsatz A die Schraubenflügel B, an deren Achse C
zugleich die mit Windflügeln h besetzte Kappe H befestigt ist. Die Schraube B saugt bei ihrer Drehung die Gase aus dem Ventilationsrohr, wobei sie
durch die innerhalb der Kappe H angebrachten gekrümmten
Flügel d unterstützt werden soll. Die Gase gelangen
zwischen dem unteren Rand der Kappe H und der an dem
Rohraufsatz H auſsen angebrachten Leitwand c zum Austritt.
Ein anderer, ebenfalls durch die Kraft des Windes wirkender, Ventilationsaufsatz
(Fig. 17 und 18) enthält
dagegen keinerlei bewegliche Theile, sondern besteht lediglich aus einem
feststehenden, oben geschlossenen Cylinder V, in
welchem mehrere Mantelöffnungen v angebracht sind. Im
Innern des Cylinders sind seinen Oeffnungen gegenüber V-förmige Wände w und zwischen diesen dreiseitige Leisten x angebracht, welche mit einer ihrer Kanten in den
Zwischenraum der Wände w ragen. Der durch irgend eine
Oeffnung v einblasende Wind wird durch die der Oeffnung
gegenüber liegende Wand w in zwei Ströme getheilt und
den benachbarten Oeffnungen v, wo er wieder zum
Austritt gelangt, zugeleitet. Diese Ströme reiſsen die in dem Ventilationsrohr
aufsteigenden und zwischen die Platten w und Stege x tretenden Gase mit sich fort.