Titel: | Neuere Apparate zum Heben von Wasser mittels Dampf und Luft. |
Autor: | S–r. |
Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 277 |
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Neuere Apparate zum Heben von Wasser mittels
Dampf und Luft.
Patentklasse 59. Mit Abbildungen auf Tafel 23.
Neuere Apparate zum Heben von Wasser mittels Dampf und
Luft.
Von allen sogen. Dampfwasserhebern haben seit Erfindung des Savery'schen Wasserhebers
wohl die Pulsometer (vgl. 1873 210 * 101. 1877 223 564. 225 102. * 126. 1878 228 *
102), welche einen ganz bestimmten Typus unter den Wasserhebeapparaten darstellen,
am meisten von sich reden gemacht – weniger wegen der groſsen Nutzeffecte, welche
dadurch erzielt wurden, als wegen des geheimniſsvollen Dunkels, welches anfänglich
die Art ihres Betriebes umhüllte. Dieses Dunkel ist jetzt zum groſsen Theil gehoben;
ein allgemeines Vertrauen auf die Zuverlässigkeit der Wirkung der Pulsometer hat
sich jedoch bis jetzt in der Industrie nicht herausgebildet und hört man selten,
daſs Pulsometer zu der
Entwässerung von Baugruben und ähnlichen Zwecken, fast gar nicht, daſs sie im
Bergbau verwendet werden. Von den vielen Neuerungen, welche mit der Zeit an dem
Pulsometer angebracht worden sind, betreffen die meisten directe oder indirecte
Veränderungen an der Umsteuerungsvorrichtung, welche der schwächste Punkt des
Apparates ist.
C. Ulrich in Berlin (* D. R. P. Nr. 12195 vom 14.
September 1879) ordnet über dem Umsteuerventil z (Fig.
9 Taf. 23) eine Kappe p an. Ist nun in der
gezeichneten Stellung des Ventiles die Saugperiode in der rechten Kammer beendet und
tritt links die Condensation des Dampfes ein, so wird, da in ersterer über der
Wasseroberfläche vermöge der später noch zu erwähnenden
Lufteinströmungsvorrichtungen Atmosphärendruck herrscht, links dagegen durch das
saugende Vacuum Dampf mit groſser Heftigkeit nachströmt und dieser durch die Kappe
p gezwungen wird, über das Ventil hinweg zu
streichen, letzteres durch das Vacuum und die zwischen dem Dampf und seinen 3 Seiten
stattfindende Reibung auf die andere Seite geworfen.
Die plötzliche Erweiterung des Kammermundes bb1 unterhalb des Ventilsitzes soll die Sicherheit der
Umsteuerung erhöhen.
In einem späteren Patente (Nr. 16248 vom 14. April 1881) läſst Ulrich die Kappe p fort
und spart in den Sitzflächen des Ventiles z, wie aus
Fig. 10 Taf. 23 zu ersehen, hufeisenförmige Dampfsäcke a, a1 aus, welche durch
kleine Kanäle mit Rückschlagventilen i mit dem
Dampfraum k in Verbindung stehen. Während der in der
Kammer A herrschenden Druckperiode strömt der gespannte
Dampf nebenbei auch in den Dampfsack a. Tritt nun in
A eine Condensation ein und vermindert sich dadurch
der Druck in k, so soll der in a befindliche Dampf expandiren, das Ventil i
schlieſsen und das Umsteuerventil z in Verbindung mit
dem Vacuum auf die andere Seite werfen.
Die bei beiden Anordnungen angewendete Lufteinströmungsvorrichtung hat den Zweck, am
Ende der Saugperiode eine kleine Menge Luft in die betreffende Kammer einzulassen.
Sie besteht aus einem kleinen, sich nach innen öffnenden Ventil m (Fig. 9),
welches in einem Knierohr f angebracht ist und durch
das Gewicht eines Hebels h und der Stange n, auch bei eintretendem Vacuum, geschlossen gehalten
wird. Auf der Stange n bewegt sich ein Schwimmer e, welcher durch seinen Auftrieb Stange und Hebel hebt,
sobald er bei einem gewissen Wasserstande in der Kammer an die Knagge n1 stöſst. Alsdann
öffnet das Vacuum das Ventil m und saugt so viel Luft
an, bis über dem Wasser Atmosphärendruck herrscht.
Statt dieser abgesetzt wirkenden Luftzuführung ordnet G. A. Greeven in Deutz (* D. R. P. Nr. 13438 vom 20.
Juni 1880) eine ununterbrochene Dampfzuströmung in der Art an, daſs Dampf aus der
einen Kammer durch eine feine Durchbohrung der Ventilzunge oder der beide Kammern trennenden
Zwischenwand in die andere Kammer, welche saugt, gelangen kann. Statt der
Durchbohrungen können auch besondere Rohrabzweigungen vom Dampfrohr zu den Kammern
führen. Ein vollständiges Vacuum kann also in der saugenden Kammer niemals
eintreten. Der Pulsometer wird durch diese Einrichtung in den Stand gesetzt,
unabhängig von der Luft unter Wasser zu arbeiten.
Um die Ganggeschwindigkeit des Pulsometers und den Dampfverbrauch für verschiedene
Saughöhen bei steigendem und fallendem Wasserspiegel im Sumpfe reguliren zu können,
bringt Greeven im Saugrohr einen Absperrschieber
an.
Behufs Herbeiführung einer schnellen Condensation des Dampfes
nach beendeter Druckperiode ordnet Richard Vogel in
Bochum (* D. R. P. Nr. 13842 vom 13. Juli 1880) vor der Mündung des Druckrohres in
die Pumpkammer quer durch letztere hindurch und senkrecht in die Höhe gehende
Blechkämme an, deren Zinken nach beiden Seiten hin in verschiedenen Winkeln
umgebogen sind. Tritt nun am Ende der Druckperiode Dampf unter die
Druckrohr-Oberkante, so beginnt sofort die Condensation; dabei strömt eine kleine
Menge Wasser aus dem Druckrohr in die Kammer zurück. Indem nun dieses Wasser auf die
ihm entgegenstehenden schrägen Zinken trifft, spritzt es an diesen in die Höhe und
soll durch diese Zertheilung eine beschleunigte Condensation des noch in der Kammer
befindlichen Dampfes bewirken.
In dem Patente Nr. 11876 vom 11. April 1880 benutzt C. Henry Hall in Berlin den Pulsometer zum Betriebe
einer Kolbenpumpe mit hydraulischem Gestänge. Die Pumpe besteht aus einem
Kraftcylinder, dessen beide durch den Kolben geschiedenen Räume durch Rohre mit den
beiden Pulsometerkammern in Verbindung stehen, und dem mit Saug- und Druckrohr
versehenen Arbeitscylinder. Das wechselnde Spiel des Pulsometers, welcher immer mit
ein und derselben Wassermenge arbeitet, treibt den Kolben im Kraftcylinder hin und
her und setzt dadurch die Pumpe in Thätigkeit. Das aus der Condensation des
Betriebsdampfes in den Pulsometerkammern herrührende Wasser flieſst selbstthätig
durch ein Rohr mit Rückschlagventil in den in gleicher Höhe stehenden Dampfkessel
zurück. Bei diesem Pulsometer sind die Sitzflächen des Umsteuerventiles horizontal
angeordnet und besitzt letzteres die Form eines Balancier, dessen Enden die
Ventilkörper tragen. An diesen sind durch die Ventilsitzöffnungen hindurch mittels
Schnüre Gewichte angehängt, welche durch die Differenz ihres specifischen und
absoluten Gewichtes die Umsteuerung bewirken. Sinkt also in der einen Kammer das
Wasser, bis das betreffende Gewicht frei gelegt ist, so zieht letzteres in
Verbindung mit dem eintretenden Vacuum das andere in Wasser tauchende, also relativ
leichtere Gewicht in die Höhe und steuert dadurch den Apparat um.
Gleichen Schritt mit der Entwicklung der Pulsometer hielten die
dem Savery'schen Apparate nachgebildeten Dampfwasserheber, welche meist einkammerig
eingerichtet werden. Während man dieselben früher fast nur zur Kesselspeisung
benutzte, will man sie jetzt auch zum Heben gröſserer Wassermengen, z.B. zum Sümpfen
von Schächten, verwenden. Die diese Apparate betreffenden Neuerungen beziehen sich
meistentheils auf die Construction selbstthätiger Dampfabstellungs- und
Einspritzvorrichtungen behufs Condensation des Dampfes. Einem in dieser Richtung
sehr interessanten Apparate begegnen wir in dem Patente (Nr. 14973 vom 15. Februar
1881) von M. Honigmann in Grevenberg bei Aachen. Hier
wird das Ansaugen bezieh. Fortdrücken des Wassers durch einen Injector vermittelt,
welcher abwechselnd Einspritzwasser und Dampf in den Apparat einführt. Bei
Ingangsetzung des Apparates wird bei geschlossenem Ventil v (Fig. 11
Taf. 23) in den Injector J bei D Dampf eingeleitet. Dieser drückt das in der Kammer A befindliche Wasser in die Druckrohrleitung m und damit den Schwimmer S nach unten. Stöſst letzterer bei seinem tiefsten Stande auf die Knagge
k1, so öffnet er
das Hebelventil p. In dieser Stellung beläſst man den
Apparat so lange, bis alle Luft aus demselben durch das Druckrohr getrieben ist.
Oeffnet man nun vorsichtig das Ventil v, so saugt der
ununterbrochen in den Injector strömende Dampf
Wasser aus A an, condensirt selbst und spritzt ersteres
bei b in feinen Strahlen in den oberen Theil der
Kammer. Hierdurch wird der hier befindliche Dampf niedergeschlagen und es findet ein
Ansaugen von Wasser durch das Ventil s so lange statt,
bis mit dem Steigen des Wassers der Schwimmer S gegen
die Knagge k der Ventilstange stöſst und dadurch das
Hebelventil p schlieſst. Hierauf tritt sofort reiner
Dampf in den Apparat, welcher das eben angesaugte Wasser fortdrückt, bis S wieder auf k1 stöst und p öffnet.
Behufs Vermeidung einer direkten Berührung des Dampfes mit dem Wasser besteht der
Schwimmer aus Holz und sind die Kammerwandungen, so weit sie mit dem Dampf in
Berührung kommen, mit Holz ausgekleidet. Der Apparat ist sehr sinnreich und einfach
eingerichtet und besitzt nur ein Ventil. Ueber seine praktische Verwerthung ist noch
nichts verlautet.
Die Wassereinspritzvorrichtung bei dem Dampfwasserheber von Franz Windhausen in Berlin (* D. R. P. Nr. 15620 vom
19. Februar 1881) ist hübsch erdacht, functionirt aber jedenfalls so unsicher, daſs
dadurch der praktische Werth der Neuerung ganz in Frage gestellt wird. Wie aus Fig.
12 Taf. 23 ersichtlich, besitzt hier die in einer Stopfbüchse geführte und
mit Gegengewicht versehene Stange B des Dampfventiles
A am unteren Theile einen Teller B1. Auf der Stange
führt sich ein hohler Schwimmer C, in dessen unterer
Höhlung sich in kleinen Grenzen ein mehrfach durchbrochener Kolben C1 bewegt. Schwimmer und Kolben sind
leichter als Wasser. Nehmen wir an, die Kammer A sei
mit Wasser gefüllt, so wird bei Oeffnung des Dampfventiles A1 Dampf in den Apparat so lange
eintreten, bis mit dem Sinken des Wasserstandes der Schwimmer C mit dem sogen. Injectionskolben C1 auf den Teller B1 stöſst und das
Dampfventil schlieſst. Der in A befindliche Dampf soll
nun expandiren und den Schwimmer so heftig auf das zwischen ihm und dem
Injectionskolben (dessen Durchbrechungen durch den Teller B1 geschlossen sind) befindliche Wasser
drücken, daſs letzteres am oberen Theile des Schwimmers herausspritzt und die
Condensation des Dampfes einleitet, worauf wieder ein Ansaugen von Wasser durch das
Saugventil so lange stattfindet, bis der Schwimmer C
oben gegen das Dampfventil stöſst und letzteres öffnet. Bei der Ingangsetzung wird
der Apparat durch Rohr H2 mit Wasser gefüllt, oder durch den Dreiwegehahn G die Luft unter Einleitung von Dampf ausgeblasen. Das Ventil H1 dient zum
Einspritzen von Druckwasser aus dem Windkessel in die Kammer behufs
Vervollständigung der Condensation im Beginne der Saugperiode.
Es ist zweifelhaft, ob die Einspritzvorrichtung so heftig wirkt, wie dies in der
Zeichnung dargestellt ist, da der Wasserstrahl wohl zu sehr an der Ventilstange
adhäriren dürfte. Auſserdem richtet sich das verhältniſsmäſsig groſse Volumen des
Schwimmers nach dem Gewichte des Kolbens C1. Letzteres aber muſs so groſs sein, daſs ein
selbstthätiges Herabsinken des Kolbens C1 stattfindet, wenn C
sich von B1 abhebt.
Dies hängt wiederum von den Reibungswiderständen ab, welche durch die zwischen C und C1 nothwendige Dichtung bedingt werden. Letztere muſs
vorhanden sein, denn sonst wird, das Wasser am Umfange von C1 aus C
herausgepreſst. Unpraktisch erscheint die durch eine Stopfbüchse geführte
Ventilstange, sowie die ebenfalls in der Patentschrift erwähnte Abbalancirung der
Stange durch eine im Dampfzuführungsrohr liegende Blattfeder, wodurch die
Stopfbüchse vermieden werden soll.
Gar keine Einspritzvorrichtung besitzt der Dampfwasserheber von
Robert Neuhaus in Grevenbroich, Rheinprovinz (* D.
R. P. Nr. 16009 vom 14. April 1881). Hier wird die abwechselnde Zuleitung und
Abstellung des durch das Rohr M (Fig. 13
Taf. 23) in den Kasten S eintretenden Dampfes durch
einen Schieber B bewirkt, welcher von einem durch die
Kammerwandung hindurch reichenden doppelarmigen Hebel G
und dem Schwimmer D bewegt wird. Erreicht der Schwimmer
durch Steigen des Wassers in der Kammer seine höchste Stellung, so wird der Schieber
nach unten geschoben und der Dampfzutritt c geöffnet;
letzterer wird geschlossen, wenn D beim Sinken des
Wassers auf die Knagge H der Schwimmerstange stöſst.
Durch den von auſsen zu bewegenden Hebel o können dem
Schieber verschiedene Stellungen gegeben werden. – Der Apparat wird sehr langsam arbeiten
und bedarf eines groſsen Schwimmers wegen der bedeutenden Kraft, welche die Bewegung
des durch den Dampf auf den Spiegel gedrückten. Schiebers verlangt.
Bei Verwendung von gepreſster Luft zur Hebung von Wasser braucht
man bei gleicher Hubhöhe fast doppelt so viel Apparate wie bei der Benutzung von
Dampf, da durch die Condensation des letzteren das Vacuum zur Wirkung gelangt. Bei
der Luftleitung entfällt dagegen die Anbringung eines schlechten Wärmeleiters um die
Dampfleitung, welche bei der Verwendung von Dampf zum Sümpfen von Schächten
unbedingt nothwendig ist. Andererseits bedarf man bei Benutzung von gepreſster Luft
einen Dampfkessel und eine Luftcompressionspumpe, während der Dampfwasserheber nur
ersteren verlangt. Neben dem oben beschriebenen Dampfwasserheber (D. R. P. Nr.
14973) wurde von M. Honigmann (* D. R. P. Nr. 14974 vom
15. Februar 1881) noch ein Wasserhebeapparat angegeben, welcher zum Heben des
Wassers Preſsluft bedarf (vgl. 1880 236 * 362). Letztere tritt durch das Rohr h (Fig. 14
Taf. 23) in den unter Wasser, z.B. im Sumpfe, stehenden und vollständig mit Wasser
gefüllten Apparat ein und drückt das Wasser durch das Steigrohr S hinaus. Das Ventil v,
welches zuerst durch den Auftrieb des Holzschwimmers S1 geschlossen gehalten wurde, bleibt auch
beim Sinken des Wassers im Apparat durch den in letzterem herrschenden Luftdruck
geschlossen. Hat der Wasserspiegel die Druckrohr-Oberkante erreicht, so soll die in
A befindliche und durch h
stetig nachströmende Luft die ganze im Steigrohre S befindliche Wassersäule ausstoſsen, ohne sie zu zerreiſsen. Da nun die
gepreſste Luft durch das Steigrohr austreten kann, so wird gleich nach dem Auswerfen
des Wassers eine solche Druckverminderung im Apparat eintreten, daſs sich das Ventil
v und das möglichst groſse Saugventil s öffnet. Dadurch füllt sich der Apparat mit Wasser,
während die Luft bei v ausströmt, bis der Schwimmer S1, durch das
nachsteigende Wasser gehoben, das Ventil v schlieſst
und die Druckperiode wiederum beginnt. Der Apparat ist sinnreich construirt und
einfach; seine Leistung hängt jedoch davon ab, daſs die im Steigrohr vorhandene
Wassersäule auch wirklich als Ganzes durch die
gepreſste Luft herausgeworfen wird. Geschieht dies nicht, was anzunehmen ist, wenn
im Steigrohr kein Druckventil d vorhanden – und daſs
dies nicht nothwendig ist, wird in der Patentschrift ausdrücklich betont –, so wird
ein groſser Theil des Wassers in den Apparat zurückfallen, ja vielleicht eine
Druckverminderung gar nicht eintreten können. Die Querschnitte der Rohre h und S und der Ventile
v und s müssen
jedenfalls in einem bestimmten, durch die Praxis zu erprobenden Verhältniſs
stehen.
Th. Kleinsorgen in Gelsenkirchen (* D. R. P. Nr. 14520
vom 18. September 1880)
hebt bei Grubenwasserhaltungen das Wasser durch Verdünnung der Luft. Sein Apparat
ist zweikammerig. In Fig. 15
Taf. 23 bedeuten: J das in den unteren Sumpf tauchende
Saugrohr, E und F die
Saugkammern, G die im Schacht hängende und sich nach
jedem Apparat abzweigende Luftleitung, L den Sumpf, in
welchen das Saugrohr des nächst höher stehenden Apparates taucht, c, c1 die zum Sumpfe
führenden Ventilklappen, d, d1 die Saugventile, a, a1 die Lufteinlaſs- und b,
b1 die durch einen Doppelarm verbundenen
Luftaussaugventile; die letzten 4 Ventile sind mit Schwimmern versehen. In der
gezeichneten Lage wird durch G die Luft aus der Kammer
F herausgesaugt. Das Wasser steigt durch J und d1 in letztere hinein, bis durch den Auftrieb der
betreffenden Schwimmer das Ventil b1 geschlossen und a1 geöffnet wird. Nun
entleert sich die Kammer F durch das Ventil c1 in den Sumpf L, während neues Wasser von der Kammer E angesaugt wird, da b
sich beim Schlieſsen des Ventiles b1 geöffnet hat. Der eben für F geschilderte Vorgang wiederholt sich also nun in E, bis a und b
durch das steigende Wasser gehoben werden und eine abermalige Umsteuerung
stattfindet. Die Ventile a und a1 dienen nur zur Herstellung des
Gleichgewichtes der äuſseren und der beim Schlieſsen der Luftaussaugventile b, b1 im Apparat noch
befindlichen Luft, damit sich die Klappen c, c1 öffnen können. Ist dies geschehen, so flieſst am
unteren Theil der Klappenöffnung Wasser aus, während am oberen Theil Luft in die
Kammer einströmt. Die von Kleinsorgen angenommene
Luftverdünnung wird beim Ausflieſsen des Wassers aus den Kammern durch die Klappen
c, c1 wohl nicht
eintreten. Für je 8m Hubhöhe soll ein Apparat
erforderlich sein. Die groſse Anzahl seiner Ventile läſst ihn für die Praxis wenig
geeignet erscheinen.
S–r.