Titel: | Ueber Schmiermittel und deren Untersuchung. |
Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 322 |
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Ueber Schmiermittel und deren
Untersuchung.
Mit Abbildungen auf Tafel 27.
Ueber Schmiermittel und deren Untersuchung.
Zur Bestimmung der Kohlenwasserstoffe in
Schmierölen verseift A. H. Allen (Chemical
News, 1881 Bd. 44 S. 161) 5g derselben
mit alkoholischer Kalilauge, verdunstet den Alkohol, löst in etwa 90cc Wasser, schüttelt mit Aether aus und läſst
diesen verdunsten. Es ist zu berücksichtigen, daſs fast jedes Oel nach dem Verseifen
etwa 1 Proc. an Aether abgibt, so daſs obiger Aetherrückstand nicht reines Mineralöl
ist. Ferner kann Walrathöl auf diese Weise nicht untersucht werden, da der bei der
Verseifung abgeschiedene Cetylalkohol in Aether löslich ist (vgl. 1880 236 488).
L. Palmieri (Beiblätter zu Poggendorff's Annalen, 1881
S. 525) empfiehlt zur Untersuchung von Oelen und Geweben das Diagometer (vgl. 1880 236 492). Er bringt zu diesem Zweck an dem oberen
Ende einer trockenen Säule, welche frei in einem Glascylinder aufgebaut ist und
deren obere Platte der besseren Isolation wegen den Glascylinder nicht berührt,
einen um eine horizontale Achse drehbaren Hebel an, welcher an einem Ende einen
verticalen Metalldraht trägt. Ein ebensolcher Hebel ist mit dem Ladungsdraht des
Elektrometers verbunden. Bringt man nun das zu untersuchende Oel in einen Glastrog
und senkt die beiden Metalldrähte in dasselbe stets in gleicher Weise ein, so gibt
die Zeit, welche verstreicht, bis das Elektrometer einen bestimmten Ausschlag zeigt,
ein Maſs für die Leitungsfähigkeit des Oeles. Bei reinstem Olivenöl ist letztere
sehr klein, bei mit anderen Oelen versetztem dagegen wesentlich gröſser. Eine
Ausnahme machen allein Haselnuſs- und Pinienöl, mit denen aber Verfälschungen nicht
zu befürchten sind. Ersetzt man das Oel durch den Faden eines Gewebes, so läſst sich
in derselben Weise erkennen, ob dasselbe aus der nicht leitenden Seide oder der
leitenden Baumwolle oder beiden hergestellt ist.
E. J. Maumené (Comptes rendus, 1881 Bd. 92 S. 721 und
723) bestätigt seine frühere Beobachtung (1852 126 204), daſs Schwefelsäure, welche
zuvor auf 320° erhitzt wurde, nach dem Erkalten sich mit Oelen weit stärker erwärmt
als die gleiche, aber nicht vorher erhitzte Säure. Er beobachtete u.a. beim Mischen
von 25cc Leinöl und 5cc Schwefelsäure folgende Temperaturerhöhungen:
Oel aus Samen von
Alte Säure
Frisch erhitzte Säure
1) Bombay, 3jährig
+ 66,2°
+ 148°
2) Dep. du Nord, gekocht mit wenig Glätte
+ 59,0
+ 146
3) Lille, 2jährig
+ 58,2
–
4) Arras, frisch
+ 55,0
+ 133
5) Ruſsland, 1jährig
+ 55,0
+ 133
6) Gemischt, halbjährig
+ 44,0
–
7) Gemischt, 2jährig
+ 44,0
+ 120
8) Ruſsland, Auslese, gekocht ohne Siccativ
+ 44,0
–
9) Desgl. 1 Jahr im Finstern aufbewahrt
+ 43,3
–
10) Lille, 1 Monat alt
+ 38,0
+ 112
Maumené empfiehlt ferner zur Untersuchung der Oele, die
Menge des zur Verseifung erforderlichen Alkalis zu bestimmen. Er erwärmt zu diesem
Zweck 10cc Oel mit 20cc Kalilauge, welche 123cc einer
Doppelnormalschwefelsäure neutralisirten, und titrirt im Filtrat das überschüssige
Kali mit Schwefelsäure. Bei der Prüfung einiger der oben erwähnten Leinölsorten
wurden so statt 123cc Schwefelsäure nach dem
Abfiltriren der gebildeten Seife gebraucht bei:
cc
cc
Nr. 4
93,6 Säure
Nr. 7
76,4 Säure
1
105,0
8
77,1
2
84,7
10
72,3
Danach erscheint es denn doch sehr fraglich, ob dieses
Verfahren zur Prüfung von Oelen praktisch brauchbar ist.
Zur Untersuchung von Olivenöl auf
Verfälschung mit Baumwollsamenöl erwärmt Conroy
(Pharmaceutical Journal and Transactions, 1881 S. 933) 9 Th. Oel mit 1 Th.
Salpetersäure von 1,42 sp. G. und rührt bis zur Beendigung der Reaction. Reines
Olivenöl erstarrt nach dem Abkühlen zu einer gelblichen festen Masse,
Baumwollsamenöl wird orangeroth und bleibt flüssig.
Baumwollsamenöl hat nach C.
Widemann (Moniteur scientifique, 1881 S. 453) bei 14° ein specifisches
Gewicht von 0,9313, gereinigt bei 16° von 0,9265. Beim Vermischen mit Schwefelsäure
wird es violett, mit Schwefelsäure und dichromsaurem Kalium roth, nach dem Verseifen
mit Natronlauge an der Oberfläche blauviolett. – C. Scheibe
(Pharmaceutische Zeitschrift für Ruſsland, 1881 S. 431) fand bei 17° 0,923
sp. G., für Olivenöl 0,912. Bei der Elaidinprobe (vgl. 1880 236 489) erstarrt
Baumwollsamenöl unvollständig und wird braun.
Nach de la Souchère (Moniteur
scientifique, 1881 S. 790) hat Baumwollsamenöl 0,923 sp. G., Olivenöl 0,915
bis 0,916, Rapsöl 0,9142, Sesamöl 0,922 und Erdnuſsöl 0,917. Im Olivenöl wird das
Oel von Cruciferen durch die Heparreaction nach dem Verseifen mit Natron erkannt,
Sesamöl durch die Rothfärbung beim Schütteln mit gleichen Theilen Salzsäure von 1,18
sp. G. und etwas Zucker, Baumwollsamenöl durch die Braunfärbung beim Schütteln mit
Salpetersäure von 1,38 sp. G., Erdnuſsöl durch die sich aus der heiſsen
alkoholischen Lösung der abgeschiedenen Fettsäuren beim Erkalten ausscheidende
perlmutterartig glänzende Arachninsäure.
R. Jähns in Köln (* D. R. P. KL 42 Nr. 14857 vom 27.
Januar 1881) hat einen Apparat zur Prüfung von
Schmierölen angegeben, welcher sich bestens bewähren soll. Zur Ermittlung
der Fähigkeit des Schmieröles, die Reibung zweier auf einander gleitender Flächen zu
vermindern, dient der mit a bezeichnete Theil des
hohlen Zapfens x (Fig. 5 und
6 Taf. 27). Zur Vermeidung der Einflüsse verschiedener Zustände der
beiden gleitenden Flächen ist der Radius der auf a
schleifenden Schale b (Fig. 7) aus
gehärtetem Stahl etwas gröſser gewählt als der der äuſseren Fläche des Zapfens
selbst, so daſs die Berührung beider Flächen nur in einer Linie parallel der
Drehungsachse des Zapfens stattfindet. Die äuſsere Fläche des Zapfens bei a wird mit dem zu prüfenden Schmiermittel ausreichend
benetzt. Sobald nun der Zapfen in Drehung versetzt wird, neigt sich die durch den
Schwerpunkt s des Bügels c
gehende Senkrechte (Fig. 8) im
Sinne der Drehung (Fig. 9 und
10) und stellt sich bald unter einem Winkel x zur Verticalen. Je gröſser nun die gesammte Reibung selbst, je geringer
somit die Fähigkeit
des betreffenden Schmiermittels ist, die Reibung zwischen den beiden
Berührungslinien des Zapfens und der Schale zu vermindern, desto gröſser wird die
Neigung des Bügels aus seiner senkrechten Ruhelage heraus werden, weil das die
Reibungsgröſse am Umfang des Zapfens darstellende y
gröſser wird. Die Neigung des Pendelbügels c gibt also
das Maſs für die Fähigkeit des Schmiermittels, die Reibung zu vermindern, und wird
am Umfang des untern Bügeltheiles in Einheiten des Umfanges direct abgelesen.
Zur Prüfung, ob das Schmiermittel die Fähigkeit hat, in einem dem bestimmten Zwecke
entsprechenden Grade den Einwirkungen derjenigen Arbeit auf genügende Dauer hin zu
widerstehen, welche es bei seiner Verwendung zu verrichten hat, soll der Grad der
Erwartung benutzt werden, welche die innere Arbeit des Schmiermittels in der Schicht
zwischen Zapfen x und Lager y (Fig. 5 und
11) erzeugt. Damit die beobachtete Erwärmung nur aus der Schicht selbst
stammt, wurde dem arbeitenden Zapfen die Form eines Umdrehungskörpers gegeben,
dessen parallel zur Drehachse gerichtete Fläche nach einem Kreisbogen gekrümmt ist,
dessen Mittelpunkt aber auſserhalb der Achse selbst liegt; die auſserdem benutzte
Lagerschale schlieſst sich auf einem Theile der oberen Fläche des Zapfens diesem
genau an. Auf der Lagerschale selbst ruht durch Vermittelung zweier Spitzen der
Hebel h, welcher im Gestell befestigt ist und somit die
Stellung der Lagerschale und, da dieselbe den Zapfen umgreift, auch die Lage des
letzteren bestimmt. Nach unten ist der Zapfen nur durch die beiden Rollen e unterstützt. Die Lagerschale, dessen Bauchfläche als
Versuchsfläche wirkt, übernimmt auf diese Weise gleichzeitig die Führung des Zapfens
und nur die Stützung desselben wird durch die Rollen e
bewirkt. Die Schmierung des Zapfens zum Zweck einer Prüfung geschieht nun durch
einfaches Auftropfen des zu prüfenden Schmieröles, und zwar werden etwa 12 Tropfen
desselben auf die Oberfläche des Zapfens und der Lagerfläche vertheilt und durch den
kleinen Lederstreifen n (Fig. 5),
welcher während der Umdrehung des Zapfens durch den schrägen Ring w hin und her bewegt wird, auch gleichmäſsig vertheilt
erhalten.
Der Antrieb des Zapfens geschieht bei x in der Mitte
desselben durch Riemen r; der Zapfen selbst ist hohl
gedreht, auf einer Seite mit einer federnden Stahlplatte gasdicht verschlossen und
mit Schwefelätherdämpfen angefüllt, deren Ausdehnung durch die Wärme in den hier in
Frage kommenden Grenzen etwa 10mal so groſs ist als die der atmosphärischen Luft.
Wird nun der Zapfen durch seine Umdrehung und die Wärmeabgabe der
Schmiermaterialschicht erwärmt, so theilt sich die entwickelte Wärme den im Innern
desselben befindlichen Dämpfen mit, diese bewirken ein Auswärtsfedern der
Federplatte f, deren Bewegungen auf einen Schreibstift
t mit der erforderlichen Uebersetzung übertragen werden und dessen
verschiedene Stellungen daher verschiedenen Temperaturen des Zapfens und der Schicht
entsprechen. Vor diesem Stift t vorüber bewegt sich ein
Papierband p durch Räder und Schrauben vom Zapfen bei
o (Fig. 12)
aus, so daſs einer bestimmten Umdrehungszahl desselben stets eine bestimmte Länge
des abgewickelten Papierstreifens entspricht. Die Verhältnisse sind dabei derart
gewählt, daſs das Papierband um 3mm,75 in der
Minute fortschreitet, wenn der Zapfen 250 Umdrehungen macht. Damit der Stift
indessen ohne Widerstände auf das Papier seine Stellungen angeben kann, ist die
Einrichtung bei v (vgl. Fig. 12)
getroffen, daſs das Papierband nur jede 15. Secunde einmal leicht gegen den Stift
gedrückt wird, um ihn darauf sofort wieder los zu lassen, so daſs dieser seine
Stelle aufs Neue verändern kann, ohne hemmend auf die freie Beweglichkeit der
Federplatte zurück zu wirken. Der Mechanismus des Schreibstiftes ist auſserdem so
angeordnet, daſs sich die Spitze des Stiftes geradlinig und parallel der Fläche des
Papierbandes fortbewegt. Während sich nun dieses Papierband, sobald der Zapfen in
Drehung versetzt worden ist, in Richtung seiner Länge fortbewegt, verändert der
Stift nach Maſsgabe der im Zapfen erzeugten Wärme seine Stellung rechtwinklig zur
Bewegungsrichtung des Papierbandes. Die innerhalb je 15 Secunden erfolgenden
Markirungen der Lage des Stiftes bilden sodann Punkte einer Curve, welche ein
vollkommenes Bild der Wärmeentwickelung in der Oelschicht, im Lager und im Zapfen,
in Bezug auf den Weg des Papierstreifens, also der Umdrehungszahl des Zapfens gibt.
Die vom Schreibstift aufgetragene Curve bildet sehr bald eine gerade Linie, welche
parallel der Bewegungsrichtung des Papierbandes läuft; denn die Temperatur des
Zapfens bleibt sehr bald nach Beginn seiner Umdrehung constant, wenn die Wirkung der
Abkühlung durch die umgebende Luft ebenso groſs ist als die der nur geringen
Wärmeentwickelung in der noch frischen Schmierschicht.
Läſst man nun den Zapfen genügend lange drehen, so wird das Schmiermittel
schlieſslich mehr oder weniger verändert; die Temperatur des Zapfens steigt im
Verhältniſs zu den Arbeitswiderständen des Schmiermittels selbst, so daſs die Curve
nun ihre Richtung nach aufwärts annimmt. Je schneller das Schmiermittel seinen
normalen Zustand ändert, je mehr es verbraucht wird, um so schneller steigt die
Curve aufwärts. Die Abscissen der einzelnen Punkte dieser Curve stellen die
Umdrehungen des Zapfens, die Ordinaten die Gröſse der schädlichen inneren
Widerstände der Oelschicht nach Wärmemengen dar. Man hat also in der Curve ein Bild
der Beziehungen zwischen Weg und Widerstand und gibt das Product beider somit die
Gröſse derjenigen Widerstandsarbeit an, welche das Schmiermittel in sich selbst
durch die Beanspruchung zwischen Zapfen und Lager entwickelt hat. Dieses Product
wird unmittelbar durch die Fläche dargestellt, welche von der Curve selbst und der durch den Umfangspunkt
derselben gehenden Abscisse begrenzt wird. Bei verschiedenen Schmiermitteln sind
also die inneren Widerstandsarbeiten unter sonst gleichen Umständen diesen
Flächenräumen proportional, ihre mechanische Dauerhaftigkeit also diesem umgekehrt
proportional. Wenn man auſserdem die Gröſse des Winkelausschlages am Pendelbügel
berücksichtigt, welche ebenfalls umgekehrt proportional ist der Fähigkeit des
Schmiermittels, die Reibung zwischen den auf einander arbeitenden Flächen zu
vermindern, so kann man die relativen Gesammtwerthe verschiedener Schmiermittel
direct durch die Gröſse von Parallelepipeden von gleichen Grundflächen ausdrücken,
deren Volumen gleich den Producten aus den durch die Curve begrenzten Flächenräumen
in die Gröſse der Sinus der Winkelausschläge sind, und geben sodann die
Höhenverhältnisse dieser Parallelepipeden das directe Güteverhältniſs der verschiedenen Materialien in Bezug auf alle
Gesichtspunkte gleichzeitig unmittelbar an.
Nachfolgende Tabelle zeigt die Prüfungsresultate mehrerer Oelsorten in Bezug auf
deren Nutzwerth, während Fig. 13 die
Curven in ⅙ n. Gr., in welcher sie von dem Apparat erzeugt werden, darstellt.
Nr. desDia-grammes
Namen
Preis für100k
SchmierwerthGröſse der von den Curven umschlosse-nen
Widerstandsarbeitsfläche, deren Ab-scissen die Zeit und deren
Ordinatendie Temp. des Versuchszapfens in jedemZeitpunkte des
Versuches darstellen.
Nutzwerth inBezug auf Preisu.
Schmierfähig-keitRüböl = 1
Schmieröl
Absolut
Relativ
1
Rohes Rüböl
57,00 M.
53,70qc
1
1
2
Achsenöl I
42,00
49,50
1,08
1,47
3
Oleonaphta
28,50
80,00
0,66
1,33
4
Petrosine
26,00
62,44
0,86
1,88
Um zuverlässige Angaben über das Verhalten der Achsschenkel bei
rollenden Eisenbahnfahrzeugen, sowie über deren Lager und Schmiermittel zu erhalten,
hat P. L. M. Bahn (Organ für die Fortschritte des
Eisenbahnwesens, 1882 S. 11) das zu erprobende Räderpaar bezieh. dessen
Achslager sammt Schmiermittel, entsprechend seiner Bestimmung, sammt Federn in 2
Ständern gelagert und mit dem Aequivalent des betreffenden Wagengewichtes durch
angehängte Gewichte an den Federenden belastet (Fig. 14 und
15 Taf. 27), welche gleich der Federspannung nach Belieben zu verändern
sind. Die Schienen, auf denen das Räderpaar laufen sollte, sind hier durch ein
Reibungsräderpaar ersetzt, welches auf seiner Achse eine Riemenscheibe trägt, die
ihre Bewegung von einer an einer Transmission angebrachten Stufenscheibe empfängt,
so daſs die Anzahl der Umdrehungen des Räderpaares nach Erforderniſs bestimmt werden
kann. Das Reibungsräderpaar trägt ferner noch auf der Mitte seiner Achse eine Schnecke, welche
einen einem Regulator völlig ähnlichen Geschwindigkeitsmesser betreibt, auf dessen
sichtbaren Quadranten constant die Geschwindigkeit bequem abgelesen werden kann, mit
welcher die Umdrehung (bezogen auf die Stunde) erfolgt. Ein daran anschlieſsendes
Zählwerk notirt endlich die Anzahl der auf solche Weise zurückgelegten Kilometer. Um
jedoch auch die Wirkungen der Schienenstöſse mit in das Bereich der Erforschungen zu
ziehen, sind die Reibungsräder mit einer Excentricität von 2mm,5 angeordnet, wodurch nun allerdings die
Wirklichkeit nicht vollständig nachgeahmt erscheint, aber immerhin in bestimmten
Zwischenräumen eine jenen Wirkungen ähnliche Vermehrung des Federdruckes auf die
Achsschenkel stattfindet. Bis auf die Wirkungen in den Schienenbögen ist somit Alles
berücksichtigt, was auf das Verhalten und hauptsächlich auf die Schmierung eines
Achsschenkels Bezug hat.
Zum Schmieren der Dampfcylinder von Locomotiven empfiehlt E. Belleroche (Revue universelle, 1881 Bd. 9 S. 440)
reines Mineralöl, für die übrigen Theile der Locomotiven ein Gemisch von gleichen
Theilen Mineralöl und Baumöl und für die Wagen Mineralöl, mit der doppelten Menge
von Baumöl gemischt.