Titel: | Amerikanische Schleppschiebersteuerung. |
Autor: | Whg. |
Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 361 |
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Amerikanische
Schleppschiebersteuerung.
Mit einer Abbildung auf Tafel 30.
Amerikanische Schleppschiebersteuerung.
In Fig.
7 Taf. 30 ist nach Scientific American, 1881 Bd. 45 S.
294 eine Schleppschiebersteuerung dargestellt, welche der bekannten
Farcot'schen Anordnung gegenüber hauptsächlich den Vortheil zeigt, daſs die
Anstoſsknagge sich auſserhalb des Schieberkastens befindet und in Gestalt eines
Keiles f direct an den Regulator angehängt ist. Die
Steuerung erscheint hierdurch, abgesehen von der nothwendig werdenden Stopfbüchse
für die Expansionsschieberstange, wesentlich vereinfacht. Der Grundschieber hat wie
ein gewöhnlicher Grundschieber der Meyer'schen Steuerung zwei durchgehende Kanäle.
Der Expansionsschieber ist eine einfache Platte. Seine Stange trägt bei e, wo sie rahmenförmig den Keil f umgibt, zwei Stahlplättchen, welche je nach der Höhenstellung des Keiles
früher oder später an denselben anstoſsen und dadurch den Abschluſs des
Grundschieberkanales veranlassen. Derselbe muſs jedenfalls vor der
Bewegungsumkehrung des Grundschiebers erfolgen; es sind also auch hier wie bei der
Farcot'schen Steuerung
nur geringe Füllungsgrade möglich. Wenn durch irgend einen Unfall die
Regulatorkugeln in die tiefste Lage gelangen, so tritt die unten am Keil f befindliche Platte in den Rahmen e ein und verhindert jede Dampfeinströmung in den
Cylinder, stellt also die Maschine ab. Diese Steuerung wird von Orr. Heſs und Morgan in Philadelphia vertreten.
Whg.