Titel: Injector von Severin Borland in Manchester (England).
Autor: St.
Fundstelle: Band 243, Jahrgang 1882, S. 362
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Injector von Severin Borland in Manchester (England). Mit Abbildungen auf Tafel 28. Borland's Injector. Bei diesem Injector (* D. R. P. Kl. 59 Nr. 14670 vom 19. November 1880) tritt das angesaugte Wasser senkrecht zur Düsenachse in den Apparat ein, nimmt seinen Lauf durch die Düsen, kehrt dann, letztere umspülend, in entgegengesetzter Richtung zurück und flieſst an der dem Eintritt diametral gegenüber liegenden Stelle in die Druckleitung. Der eigentliche Injectorkörper besteht aus 2 Theilen a und b (Fig. 14 und 15 Taf. 28); ersterer wird bei w an die Saug-, bei s an die Druckleitung angeschlossen und nimmt in der Zwischenwand c die Condensationsdüse d1 auf. Auf a ist der Dampfzuführungsstutzen p mit der Dampfdüse d und der Regulirspindel r aufgeschraubt, während sich unter d1 die eigenthümlich gestaltete Ueberdruckdüse d2 mit dem Schlabberraum i und dem Schlabberventil v befindet. Die Ueberdruckdüse d2 besitzt eine achsiale Bohrung u, welche am unteren Ende durch die Querbohrung k mit dem zu der Druckleitung s führenden ringförmigen Raum o verbunden ist. Am Uebersprung e sind seitlich der Bohrung u die Zweigkanäle i (Fig. 15) angeordnet, welche nach dem Raum n und zum Schlabberventil v führen. Beim Gang des Apparates flieſst das Wasser durch w, d1, d2 und k, steigt dann in o in die Höhe und tritt bei s in die Druckleitung. Das bei der Ingangsetzung bei e überflieſsende Wasser wird durch i in den Schlabberraum n geleitet. Wie ersichtlich, sind bei diesem Injector durch Abschrauben des unteren Theiles b alle inneren Theile zugänglich und ersetzbar gemacht, ohne daſs dabei eine Ausschaltung des Injectors aus der Saug- und Druckleitung nöthig würde. St.

Tafeln

Tafel Tafel 28
Tafel 28