Titel: | Bureau-Apparat zum Controliren von Manometern und Vacuummetern. |
Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 364 |
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Bureau-Apparat zum Controliren von Manometern und
Vacuummetern.
Mit einer Abbildung auf Tafel 30.
[Bureau-Apparat zum Controliren von Manometern und
Vacuummetern.]
Ein neuer Apparat (* D. R. P. Kl. 42 Nr. 16835 vom 15. April 1881) zum Controliren
von Manometern und Vacuummetern wird von der Manometer-Bauanstalt C. D.
Gäbler in Hamburg in den Handel
gebracht. Seine gedrängte Construction, verbunden mit der einfachen Handhabung,
läſst ihn besonders zur Mitnahme auf Reisen geeignet erscheinen.
Wie aus Fig. 8 Taf. 30 zu ersehen, bilden der Hauptcylinder a und die Theile b und c, an welchen sich die Absperrhähne e und d und die
Verschraubungen befinden, einen Körper. Das Kolbenrohr f, verbunden mit der Schraubenmutter g, ist
bei h in den Cylinder a
eingeschraubt.
Vor Anwendung des Apparates wird auf das Röhrchen i ein
kleiner Gummischlauch geschoben, dessen anderes Ende im Wasser eintaucht. Der Kolben
k wird mit der Schraube l ganz hineingeschraubt. Der Kanal n wird
mittels des Hahnes d abgesperrt, ebenso der Kanal m durch den Dreiweghahn e
derart geschlossen, daſs durch das Röhrchen i das
Wasser in den Cylinder gelangen kann. Nun schraubt man den Kolben k ganz zurück, wobei der Cylinder sich vollständig mit
Wasser füllt. Nachdem jetzt mittels des Dreiweghahnes e
das Röhrchen i geschlossen und der Kanal m geöffnet und gleichzeitig die Verbindung des Kanales
n mit dem Cylinder durch Oeffnung des Hahnes d hergestellt ist, schraubt man den Kolben so weit
vorwärts, bis die noch im Cylinder befindliche Luft nach oben entwichen ist und die
Kanäle m und n sich mit
Wasser vollständig gefüllt zeigen. Jetzt werden die Manometer aufgesetzt und kann
man durch Stellung des Dreiweghahnes e so viel Wasser
einsaugen und in die Manometer drücken, als zu jeder Druckprobe nothwendig ist.
Der Vorgang beim Prüfen der Vacuummeter ist natürlich der entgegengesetzte; doch
müssen auch hier auf die vorhin angegebene Weise die schädlichen Räume mit Wasser
gefüllt werden. Man erreicht eine fast vollkommene Luftleere.