Titel: | Reifenbiegemaschine für Façoneisen. |
Autor: | Mg. |
Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 372 |
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Reifenbiegemaschine für Façoneisen.
Mit Abbildungen auf Tafel 31.
Stauch's Reifenbiegemaschine für Façoneisen.
Zum Biegen von Winkel-, ⊤-Eisen und Eisen mit kreuzförmigem Querschnitt schlagen Chr. Stauch und Comp. in Bamberg (* D. R. P. Kl. 49 Nr.
15691 vom 25. Januar 1881) die in Fig. 16 bis
18 Taf. 31 dargestellte Maschine vor.
Die Walzen a bis c sind mit
der Welle im Sinne der Drehung durch Nuth und Feder fest verbunden, dagegen in
achsialer Richtung verschiebbar und bestehen aus je zwei Theilen, von denen der
Theil m sich gegen die Lagerwangen stützt, während der
Theil n durch Stellung der Mutter o der Stärke des verticalen Steges entsprechend
nachgeben bezieh. gestellt werden kann. Beim Walzen von Flacheisen werden die beiden
Walzentheile fest gegen einander gepreſst und, je nachdem der verticale Steg des
zubiegenden Winkel- oder ⊤-Eisens nach der inneren oder äuſseren Seite des Reifens
zu stehen kommt, sind die Theile der beiden unteren oder der oberen Walze gegen
einander zu rücken. Durch engen Anschluſs der Walzentheile an den Steg wird ein
Werfen desselben vermieden. Die Walze c wird durch
Zahnräder mit einer der Walze a gleichen
Umfangsgeschwindigkeit und dem Drehungssinne derselben entsprechend bewegt, während
die Walze b durch Reibung mitgenommen wird. Bei der
Lagerung der Walzen ist
darauf Rücksicht genommen, daſs ein Auswechseln derselben leicht und schnell
ausgeführt werden kann.
Die Stellvorrichtung ist so eingerichtet, daſs nicht die mittlere, sondern eine
seitliche Walze (hier die untere Walze b) dem Radius
der Biegung entsprechend zu stellen ist. Es geschieht dies mit Hilfe eines Handrades
d und der Schraube g,
welche das in Gleitführungen bewegliche Lager p hebt
oder senkt. Eine lose Leitscheibe h für das den Walzen
zugeführte oder von denselben kommende Eisen hat den Zweck, ein Verbiegen des
Reifens besonders bei unsymmetrischem Querschnitt zu verhindern.
Mg.