Titel: | C. Bube's Gelenkmassstab. |
Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 390 |
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C. Bube's Gelenkmaſsstab.
Mit Abbildungen auf Tafel 33.
Bube's Gelenkmaſsstab.
Zusammenlegbare Maſsstäbe werden häufig mit federnden Zungen an den Gelenken
versehen, welche die gegenseitige Lage der einzelnen Glieder des gestreckten
Maſsstabes sichern, weshalb dieser in derselben Weise gebraucht werden kann, als
wenn er aus einem einzigen Stück bestünde. Eine neue Form einer solchen
Stellungsversicherung für Gelenkmaſsstäbe wurde von C.
Bube in Hannover (* D. R. P. Kl. 42 Nr. 14289 vom 14. December 1880)
angegeben. Auf dem einen Ende eines Stabgliedes A (Fig.
1 Taf. 33) ist mit Nieten s ein
Stahlplättchen C aufgenietet, welches mit 4 parallelen
Schlitzen versehen ist. Zwischen je zweien dieser Schlitze ist eine Wulst r aus dem Plättchen herausgetrieben. Das Ende eines
benachbarten Stabgliedes B (Fig. 2) ist
mit einer Platte D besetzt, welche mit Oeffnungen o versehen ist, deren Entfernung von einander jener der
Wulste r der Platte C
gleichkommt. Werden nun die Glieder A und B so auf einander gelegt, daſs sich die Plättchen C und D berühren und dann
durch einen Gelenkstift a verbunden, so schnappen die
Wulste r jedesmal in die Oeffnungen o der Platte D ein, sobald
die Glieder A und B in
derselben Richtung
liegen, was der Fall ist, wenn der Maſsstab ganz gestreckt oder ganz zusammengelegt
ist. Aus dieser fixirten Lage können die Glieder nur durch Anwendung eines
entsprechend starken Druckes gebracht werden, wobei die Wulste r zurückfedern und aus den Oeffnungen o austreten.
Auſser gröſserer Bequemlichkeit im Gebrauch hat die Anwendung von Plättchen mit
federnden Vorsprüngen vor der Verwendung federnder Zungen die Möglichkeit einer
solideren Verbindung der Versicherung mit den Stabgliedern voraus.