Titel: Neuerung an der Oerlikoner Riffelmaschine für Hartgusswalzen.
Fundstelle: Band 243, Jahrgang 1882, S. 455
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Neuerung an der Oerlikoner Riffelmaschine für Hartguſswalzen. Mit Abbildungen auf Tafel 36. Neuerungen an der Oerlikoner Riffelmaschine für Hartguſswalzen. Die Werkzeug- und Maschinenfabrik Oerlikon in Oerlikon bei Zürich (* D. R. P. Kl. 49 Zusatz Nr. 16414 vom 9. April 1881) hat den Schaltmechanismus ihrer selbstthätigen Riffelmaschine für Hartguſswalzen (vgl. 1881 240 * 93) verbessert; derselbe ist in Fig. 7 bis 11 Taf. 36 unter Beibehaltung der früheren Buchstaben dargestellt. Das auf der Mitnehmerspindel w aufgekeilte Rad v befindet sich im Eingriff mit der im Zahnbogen t gelagerten Schnecke x. So lange x keine Drehung erhält, ist hierdurch die Mitnehmerspindel bezieh. die Walze fest mit dem Zahnbogen t verbunden und folgt somit die Walze in Vorwärts- und Rückwärtsbewegung dem von der Leitspindel aus gedrehten Zahnbogen t. Mit der Schnecke x ist aber durch die Winkelräder b das Sperrrad y in Verbindung, so daſs durch dessen Bewegung eine Verdrehung der Walze gegenüber dem Zahnbogen t stattfindet; dieselbe hat nun jeweils genau um die Breite einer Riffels zu erfolgen, was dadurch erreicht wird, daſs wie früher eine auf dem Lagerdeckel mittels der Gehäusetheile e1 und d1 befestigte Sperrklinke z durch ihren Widerstand die Schaltung erzielt, sobald das Schaltrad durch die Drehung des Zahnbogens t an z vorbeigeführt wird. Die Sperrklinke z wird mittels einer in ihrem Innern angebrachten Spiralfeder in der richtigen hohen Lage erhalten. Je nachdem man diese Klinke z etwas höher oder tiefer stellt bezieh. dreht, werden ein oder mehrere Zähne von ihr geschaltet. Durch Einsetzung von Schalträdern verschiedener Verzahnung lassen sich alle nur wünschenswerthen Theilungen erzielen, welche durchaus genau werden, da die Klinke z das Schaltrad immer am gleichen Punkte verläſst und eine Verdrehung der Walze ohne gleichzeitige Drehung des Schaltrades y nicht möglich ist. Durch die im Stelleisen r eingesetzten Wechselräder wird die Schräge der Riffelung bestimmt. Fig. 9 und 11 zeigen zwei verschiedene Stellungen des Mechanismus und dessen Wirkungsweise. Aus Fig. 9 ist zu entnehmen, wie beim Ausschlage des Zahnbogens t das in demselben gelagerte Schaltrad y von der Klinke z gedreht wird, wodurch die Verdrehung des Rades v in Bezug auf t, entsprechend der Riffeltheilung, nach jedesmaliger Fertigstellung einer Riffel bewirkt wird.

Tafeln

Tafel Tafel 36
Tafel 36