Titel: | Turton's Kurbelwelle. |
Fundstelle: | Band 245, Jahrgang 1882, S. 9 |
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Turton's Kurbelwelle.
Mit Abbildungen auf Tafel 2.
[Turton's Kurbelwelle.]
Wie aus Fig. 1 und 2 Taf. 2
ersichtlich, ist diese gekröpfte Welle, welche von der Liverpool Forge Company auf der Marineausstellung zu London im April d. J.
ausgestellt war, aus mehreren Theilen zusammengeschraubt. Der Kurbelzapfen ist mit
zwei Armhälften aus einem Stück geschmiedet, während die anderen beiden Hälften an
die Wellenenden angeschmiedet sind. Beide Theile jedes Armes sind durch zwei
kräftige Schraubenbolzen, sowie durch einen eingekeilten Schwalbenschwanz mit
einander vereinigt.
Eine derartige Kurbelwelle ist bei gröſseren Abmessungen jedenfalls bequemer
herzustellen, als eine aus einem Stück geschmiedete, denn die einzelnen Theile sind
bequemer zu handhaben und zu bearbeiten. Wenn es
nöthig werden sollte, können dieselben auch einzeln ausgewechselt werden. Die
englischen Schiffe Virginian und Venetian mit Maschinen von je 600e nominell sind mit solchen Kurbelwellen
ausgerüstet.