R. Kuhn's Ausgleichungsvorrichtung für Rohrleitungen. Mit Abbildungen auf Tafel 6. [R. Kuhn's Ausgleichungsvorrichtung für Rohrleitungen.] Die Wirkungsweise dieser in Fig. 2 Taf. 6 dargestellten Vorrichtung von R. Kuhn in Hochdahl (*D. R. P. Kl. 47 Nr. 16 915 vom 19. Juli 1881) ist folgende: Beim Zunehmen der Erwärmung und Ausdehnung der Rohrleitungen wird das Rohr B in den gut ausgebohrten Muff A hineingeschoben, beim Erkalten und Zusammenziehen gleitet es hingegen wieder zurück. Die gespannten Gase bezieh. Flüssigkeiten dringen in den Zwischenraum D zwischen Rohr B und Dichtungsring C aus Messing und pressen letzteren, weil derselbe bei c getheilt ist, auf allen Seiten gleichmäſsig gegen den Muff A. Ebenso wird der Ring auch gegen den aufgegossenen und abgedrehten Bund E am Rohr B gepreſst, so daſs eine vollständige Dichtung erzielt wird. Die Plättchen F, deren Zahl sich nach dem Rohrdurchmesser richtet, werden durch kleine Schrauben am Rohr B befestigt und dienen zum Festhalten des Dichtungsringes beim Zurückgleiten des Rohres B. Der Muff A wird gegen Verunreinigung durch ein zweitheiliges Schutzblech G geschützt und die Rohrleitung auf beiden Seiten durch Rollen unterstützt.