Titel: | Verfahren zum Giessen von Hochofenschlacke. |
Fundstelle: | Band 245, Jahrgang 1882, S. 161 |
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Verfahren zum Gieſsen von
Hochofenschlacke.
Mit Abbildungen auf Tafel 13.
[Verfahren zum Gieſsen von Hochofenschlacke.]
Um feste, gleichartige Werkstücke u. dgl. aus Schlacke zu erzielen, will A. D. Elbers in Hoboken, New-Jersey (*D. R. P. Kl. 80
Nr. 17313 vom 17. Juli 1881) aus weichem Bessemerstahl oder Fluſseisen hergestellte,
kreisförmige Rinnen a (Fig. 1 und
2 Taf. 13) anwenden, die mittels Stangen s
an einem drehbaren Gestell aufgehängt sind und in welche durch die verstellbare
Rinne r die Schlacke vom Hochofen eingeführt wird. In
Folge der Umdrehung dieser Formrinne a wird die
Schlacke in der Rinne in dünnen Schichten ausgebreitet, welche sich mit einander
vereinigen. Hierdurch soll eine so feste und harte Masse ohne innere Spannungen
erzielt werden, wie sie auf gewöhnlichem Wege nicht herzustellen ist. (Vgl. Woodward 1877 226 * 39
u.s.w.)
Läſst man die Schlacke in dünnen Strömen in die sehr schnell gedrehte Rinne a einflieſsen, so soll man dadurch eine Masse wie
Reisig zusammenhängender, harter, dünner Stengel erzielen, welche in Folge der
unregelmäſsigen Form ein passendes Aufschüttmittel gibt, falls groſses Volumen bei
geringem Gewicht der Füllung wünschenswerth ist, oder welche auch für Filtrirböden
der Wasserbehälter benutzt werden kann.