Titel: | Neuerung an Witzleben's Kippwagen. |
Fundstelle: | Band 245, Jahrgang 1882, S. 254 |
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Neuerung an Witzleben's Kippwagen.
Mit Abbildungen auf Tafel 19.
Neuerung an Witzleben's Kippwagen.
Der Selbstablader von Witzleben (1880 237 * 35) hat
durch R. Leonhardt und C.
Engemann in Chemnitz (*D. R. P. Kl. 63 Nr. 18389 vom 21. Mai 1881) eine
Verbesserung erhalten. Der Wagenkasten wird so weit auf dem Gestell gekippt, daſs
der Reibungswinkel für jedes Material überschritten wird und dieses abrutscht.
Der Kasten ruht auf 4 bezieh. 6 Rollen r (Fig.
17 und 18 Taf. 19)
und trägt zwei Zahnstangen z. Diese werden durch ein
Vorgelege von der Kurbel k aus so weit verschoben, bis
der am Kasten befestigte Haken e gegen den Bolzen f stöſst. In diesem Augenblick gelangt der Zahnkranz
h in Eingriff mit dem Rade g und es erfolgt nun die Verdrehung des Wagenkastens um den Bolzen f. Das Rad g wird durch
die Zunge J in Eingriff mit dem Zahnkranze erhalten.
Die Zahnstangen z sind an jedem Ende des Kastens
angebracht und werden dadurch gleichmäſsig bewegt, daſs die Vorgelege beider von der
durchgehenden Welle der Kurbel k bethätigt werden. Der
Zahnkranz ist nur an einem Ende nothwendig.
Werden die Zahnkränze h symmetrisch zu beiden Seiten der
Wagenachse angeordnet, so kann der Kasten nach beiden Seiten gekippt werden. Die
Seitenwände des Wagens hängen oben in Gelenken, während sie durch eine Riegelstange
leicht geöffnet und geschlossen werden können.