Titel: | Verbessertes Plattenfeder-Manometer von Dreyer, Rosenkranz und Droop in Hannover. |
Fundstelle: | Band 245, Jahrgang 1882, S. 404 |
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Verbessertes Plattenfeder-Manometer von Dreyer,
Rosenkranz und Droop in Hannover.
Mit Abbildung.
[Verbessertes Plattenfeder-Manometer von Dreyer, Rosenkranz und
Droop in Hannover.]
Textabbildung Bd. 245, S. 404
Bei Plattenfeder – Manometern findet man die gewellten federnden Scheiben in den
Untertheilen, mit einer Dichtungsunterlage versehen, einfach zwischen zwei Flanschen
(Ober- und Untertheil) mittels Schrauben eingeklemmt. Diese Befestigungsart der
Federn hat den Nachtheil, daſs die Federn hier nur durch Reibung festgehalten werden
und daher bei anhaltendem oder stoſsweise erfolgendem Druck, wobei die Schrauben
immer etwas nachlassen, sich mehr oder weniger zwischen den Flanschen ziehen und
dann bei nachlassendem Druck nicht wieder genau in ihre frühere Stellung
zurückkehren. Es bewirken kleine Veränderungen darin schon bedeutende Fehler, weil
der Hub der Plattenfeder nur ein sehr geringer ist. Dieser Uebelstand soll durch die
verbesserten Plattenfedern (*D. R. P. Kl. 42 Nr. 18 756 vom 24. Januar 1882)
vollkommen vermieden werden. Dreyer, Rosenkranz und
Droop in Hannover nieten nämlich, wie aus nachstehender Skizze erkenntlich
ist, auf den Rand der Federn einen schmiedeisernen Ring fest auf und wählen die
Nieten so stark, daſs sie die Nietlöcher ganz genau ausfüllen. Auf diese Weise ist
jedes Ziehen zwischen den Flanschen sicher vermieden und die Federn verharren selbst
bei den gröſsten Anstrengungen unverändert in ihrer Lage, so daſs die Manometer
immer richtig bleiben, falls die Federn selbst sich nicht durch andere Einflüsse
(Rosten, Springen, starke Erwärmung u. dgl.) verändert haben. Die Federn sind
unterwärts durch versilbertes Kupferblech vor dem Rosten wirksam geschützt. Die
zwischen je zwei Nieten angebrachten Schrauben haben nur den Zweck, die Dichtung an
dem Untertheil zu bewirken.