Titel: | F. Clouth's Doppelösenschrauben für Gummitreibseile. |
Fundstelle: | Band 245, Jahrgang 1882, S. 485 |
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F. Clouth's Doppelösenschrauben für
Gummitreibseile.
Mit Abbildungen auf Tafel 32.
Clouth's Doppelösenschrauben für Gummitreibseile.
Der vulkanisirte GummiBei dieser Gelegenheit mag auch erwähnt werden, daſs die oben genannte Firma
neuerdings eine Sorte Hartgummi herstellt,
welche namentlich gegen heiſse Salzsäure widerstandsfähig ist und zu
betreffenden Rohrleitungen geeignet erscheint. wird in neuerer
Zeit als Transmissionsmittel auch in Form von Treibseilen verwendet; solche Seile,
mit spiralförmigen Einlagen von starkem Baumwollstoff versehen, sollen dauerhafter
und kräftiger als Hanfseile sein. Bisher bestand nur die Schwierigkeit, die beiden
Seilenden in geeigneter Weise mit einander zu verbinden; denn die schräge
Ueberplattung und das Durchnähen und Umwickeln des überplatteten Stoſses mit
Bindfaden hat sich nicht bewährt. F. Clouth
in Nippes bei Köln
(Oesterreichisches Patent Kl. 87 vom 27. April 1882) ersann deshalb eine metallische
Verbindung, welche aus eigenthümlich geschlitzten Oesen mit angesetzter Holzschraube
besteht. Letztere wird, wie Fig. 13
Taf. 82 zeigt, in das Seilende eingeschraubt; beide Oesen werden dünn in der durch
Fig. 14 veranschaulichten Lage B in einander
gehakt und die Verbindung ist hergestellt; A
Fig.
14 zeigt dieselbe bei gespanntem Seil. Bei Zerreiſsversuchen soll das Seil
stets im ungeschwächten Querschnitt zerrissen, die Oesenschrauben aber niemals
herausgerissen worden sein.