Titel: | Purves' Kurbelwelle für Schiffsmaschinen. |
Fundstelle: | Band 246, Jahrgang 1882, S. 256 |
Download: | XML |
Purves' Kurbelwelle für
Schiffsmaschinen.
Mit Abbildung.
Purves' Kurbelwelle für Schiffsmaschinen.
Wenn die Lager von Kurbelwellen eine geringe Verrückung gegen einander erleiden, wie
es auf Schiffen leicht vorkommen kann, so können hierdurch ganz bedeutende
Spannungen in den Wellen und Kurbelarmen hervorgerufen werden, und es ist möglich,
daſs die so häufig auf Schiffen eintretenden Brüche der Kurbelwellen zu einem
groſsen Theil auf diesen Umstand zurückzuführen sind.
Textabbildung Bd. 246, S. 256
Bei der beistehend nach Engineering, 1882 Bd. 34 S. 253 und Engineer,
1882 Bd. 54 S. 211 dargestellten Construction einer Kurbelwelle sollen diese
auſsergewöhnlichen Spannungen nach Purves dadurch vermieden
werden, daſs die Kurbelkröpfung kein starres Ganze bildet. Der Kurbelzapfen hängt
nur mit einem Kurbelarm zusammen und ist in den anderen kegelförmig eingesetzt. Ein
Schraubenbolzen hält beide Theile zusammen. Die Kurbel wird hierdurch allerdings
nachgiebig in verschiedenen Richtungen, aber auch sehr geschwächt. Eine
Kraftübertragung durch den Arm, mit welchem der Zapfen nicht fest zusammenhängt,
erscheint kaum möglich.