Titel: | Neuerungen an Gummihaut-Pantographen. |
Fundstelle: | Band 246, Jahrgang 1882, S. 366 |
Download: | XML |
Neuerungen an Gummihaut-Pantographen.
Mit Abbildungen auf Tafel 27.
C. Pieper's Neuerungen an Gummihaut-Pantographen.
An den für den Buntdruck bisher gebräuchlichen Gummihaut-Pantographen von Seitz (vgl. 1880 238 * 213)
hat Carl
Pieper in Altona (* D. R. P. Kl. 15 Nr. 18594 vom 8. November 1881) eine
Neuerung angebracht, welche ein bequemeres und rascheres Handhaben des Apparates
erlaubt. Während bisher die Ränder der Gummihaut durch eine groſse Zahl von
Schrauben festgehalten wurden, deren Lösung umständlich ist, wendet Pieper zu diesem Zwecke ebenso viele Federklammern an,
welche durch einen einfachen Fingerdruck gelöst werden können. Auf dem unteren Theil
a der Klammer (Fig. 21
Taf. 27) ist eine Blattfeder b genietet, welche das um
den Zapfen z drehbare Messer c gegen die Gummihaut drückt und zwar um so kräftiger, je stärker die Haut
gespannt ist. Ein Druck auf das obere Ende des Messers c genügt zur Lösung der Verbindung.
Für denselben Pantographen gibt Pieper eine Presse an,
welche dem Apparate eine vielseitigere Verwendung bei genauerer Arbeit sichern soll.
An Stelle der Walzen, welche bisher verwendet wurden, tritt eine Schraubenpresse.
Das Haupterforderniſs hierbei, daſs der Preſstisch frei zugänglich bleibt, wird dadurch
erreicht, daſs die ganze Presse zur Seite gedreht werden kann. Zu dem Ende ruht
dieselbe auf 2 Säulen, von denen die eine am Rand des Tisches feststeht, die andere,
um einen im Tische angebrachten Zapfen drehbar, in die Tischplatte hineingeklappt
werden kann.