Titel: | Continuirlich wirkende Doppelwalzenpresse. |
Autor: | Schg. |
Fundstelle: | Band 246, Jahrgang 1882, S. 457 |
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Continuirlich wirkende
Doppelwalzenpresse.
Mit Abbildung auf Tafel 35.
Dujardin's continuirlich wirkende Doppelwalzenpresse.
Bei der von Albert D. R. Dujardin in Lille (*
D. R. P. Kl. 58 Nr. 18877 vom 3. December 1881)
angegebenen, in Fig. 12
Taf. 35 dargestellten Presse wird das Material von unten und dann von zwei Seiten an
die mit Filterblechen überdeckten und durchlochten Walzen herangeführt. Nachdem
dasselbe die Preſsmantelstelle der letzteren überschritten hat, erfolgt eine weitere
Pressung in dem prismatischen Räume a, welcher nach oben von einem Preſsbacken P abgeschlossen wird; letzterer ist drehbar gelagert
und kann mittels Stellschrauben R der Druck regulirt
werden, je nachdem der Preſsbacken mehr oder weniger dicht an die eine Walze
herangestellt wird. Nach der anderen Seite zu wird ein Entweichen des Materials
durch die dicht an die zweite Walze gestellte Schiene H
und zwischen dieser und dem Backen P befindliches
Dichtungsmaterial verhindert. Die Stirnwände der Preſswalzen sind mit concentrischen
Nuthen versehen, in welch letztere Dichtungsringe eingelegt sind, die den Abschluſs
durch Anlegen an die Kopfwände des Gehäuses bewirken; indem sie also zwischen sich durch ausgepreſste
Flüssigkeit erfüllte Räume belassen, bedingen sie in derselben vortheilhaften Weise
wie bei dem bekannten schwedischen Kolben eine ausgezeichnete Dichtung ohne groſse
Reibung.
Schg.