Titel: Greve's Waggonschiff und Schiffswaggon.
Fundstelle: Band 246, Jahrgang 1882, S. 494
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Greve's Waggonschiff und Schiffswaggon. Mit Abbildungen auf Tafel 37. [Greve's Waggonschiff und Schiffswaggon.] Zur gröſstmöglichen Erleichterung des Waarenverkehres auf Flüssen und Schienenwegen schlägt Greve in Biebrich (* D. R. P. Kl. 65 Nr. 19687 vom 28. December 1881) einen Güterwagen vor, welcher sich im Allgemeinen nur durch wasserdichte Verschlüsse der Achsbüchsen und eine veränderte Kastenform von einem gewöhnlichen offenen Güterwagen unterscheidet. Dieser Wagen kann entweder auf Räder gesetzt als Eisenbahnfahrzeug benutzt, oder im Wasser als Schiff verwendet werden, ohne daſs eine Umladung seines Inhaltes nothwendig ist. Bei der Benutzung als Fahrzeug im Wasser wird eine gröſsere Zahl derartiger Pontons mit den Längsseiten verkuppelt und ein entsprechend geformtes besonderes Bug- und Heckstück aufgesetzt, auf welchem letzteren auch der Motor Platz finden kann. Es ist so die Möglichkeit gegeben, einen beladenen Güterzug in kurzer Zeit zu einem geschlossenen Schiffzug zu rangiren, welcher – elastische Kupplungen vorausgesetzt – selbst bei bedeutender Länge Curven leicht passiren kann, also einem gegliederten Schiffszug gleicht, wie er kürzlich von Ressel (vgl. S. 400 d. Bd.) vorgeschlagen wurde. Es werden z.B. folgende Abmessungen für einen derartigen schwimmfähigen Waggon angegeben: Bei einer Länge von 5m und einer Breite von 2m möge die Tragfähigkeit rund 200 Ctr. (Doppelwaggon) betragen; es würde sich aus solchen Wagen ein Schiffszug zusammensetzen lassen von rund 5m Breite und 1m,3 Tiefgang, wobei 100 Ctr. Belastung auf den laufenden Meter Rumpflänge sich vertheilen. Das Gewicht jedes Kastens beträgt 20 Ctr.

Tafeln

Tafel Tafel 37
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