Titel: | Tilchner's Gehrungsschneidmaschine für Leisten. |
Fundstelle: | Band 246, Jahrgang 1882, S. 496 |
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Tilchner's Gehrungsschneidmaschine für
Leisten.
Mit Abbildungen auf Tafel 37.
[Neuere hydraulische Nietmaschinen.]
Die von E. Pflug (1882 244 *
185) vorgeschlagene Maschine zum Schneiden von Leisten auf die Gehrung von 45° hat
von Tilchner in Berlin (* D. R. P. Kl. 38 Nr. 19667 vom 25. März 1882) mehrere
Verbesserungen erfahren, während der allgemeine Aufbau der Maschine unverändert
geblieben ist. Die beiden Schermesser m (Fig.
12 und 13 Taf. 37)
sind an dem entsprechend gestalteten auf und nieder gezogenen Schlitten S derart angeordnet, daſs sie einen schrägen
Schwalbenschwanz bilden; aus der untergeschobenen Leiste wird bei jedem Niedergänge
ein volles Dreieck gestoſsen, so daſs gleichzeitig zwei Enden auf die gewünschte
Gehrung zugeschnitten werden. Die Leiste l wird
selbstthätig durch die gerauhte gleichmäſsig umlaufende Walze c vorgeschoben, auf welche dieselbe durch die Druck
walze d gepreſst wird. Je nach der gewünschten Länge
der zu theilenden Leisten wird der Feder- oder Gewichtsdruck auf die Druckwalze d verändert. Die geschnittene Leiste wird durch den am
Schlitten S sitzenden Stift g in dem Augenblick, in welchem die Messer völlig eingedrungen sind, nach
unten fortgestoſsen. Während die Platte l die Messer
schützt, gewährt ein am Anschlag h (Fig. 14)
eingenietetes Stück einen Schutz gegen Beschädigung der Leistenspitze, da sich diese
in den Winkel des Anschlages völlig einlegen kann.