Titel: | J. N. Smith's Drehbank zum Nachfräsen von Eisenbahnrädern. |
Fundstelle: | Band 247, Jahrgang 1883, S. 14 |
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J. N. Smith's Drehbank zum Nachfräsen von Eisenbahnrädern.
Mit Abbildungen auf Tafel 2.
J. N. Smith's Drehbank zum Nachfräsen von
Eisenbahnrädern.
Die an J. N.
Smith in New-York (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 19582 vom 22. December 1881) patentirte
Drehbank ist zum Nachfräsen von Zapfen und Radkränzen der auf der Achse sitzenden
Räder von Eisenbahnfahrzeugen bestimmt.
Die Achse E (Fig. 9 und
10 Taf. 2) wird sammt den Rädern F zwischen
die Drehbankspitzen B und B1 eingespannt und mit einer zweitheiligen
Riemenscheibe G versehen. Diese Scheibe G wird von der seitwärts gelagerten Welle H durch Riemen von der Transmissionswelle aus in
langsame Drehung versetzt.
Zum Bearbeiten der Radkränze dienen die beiden Fräser g;
dieselben sind in den oberen Enden der Winkelhebel L
gelagert, welche mit ihren Naben um die Achse H drehbar
sind, und erhalten mittels der Riemenscheiben K eine
schnelle Drehung. An die unteren Enden der Winkelhebel L greifen Spannstangen h an, welche aus zwei
mit entgegengesetztem Gewinde versehenen Theilen bestehen und in einer gabelförmigen
Klaue j endigen. Soll der Fräser in die Arbeitslage
gerückt werden, so hakt man die Klauen j in die Stange
M und stellt mittels der die beiden Stangentheile
verbindenden Mutter i den Fräser genau ein. In Fig.
10 ist der eine der beiden Fräser g in der
Arbeitslage, der andere im zurückgeschlagenen Zustand dargestellt. Die seitliche
Verschiebung der Werkzeuge erfolgt durch die Mutterräder N, welche sich gegen die festen Schienen I
legen und die röhrenförmig verlängerten, mit Gewinde versehenen Naben der Hebel L auf der Welle H
verschieben.
Das zum Abdrehen der Achszapfen dienende Fräserpaar g1 ist auf ähnlichen Armen L1 angebracht; es erhält jedoch seine
Drehung von einer zweiten, zugleich als Drehachse dienenden, mit Hilfe der Zahnräder
o von H aus
angetriebenen Welle H1.
Die Einrichtung der Hebel L1 ist im Uebrigen dieselbe wie die bei L
beschriebene.