Titel: | Neuerungen an Condensatoren für Dampfmaschinen. |
Autor: | Whg. |
Fundstelle: | Band 247, Jahrgang 1883, S. 49 |
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Neuerungen an Condensatoren für Dampfmaschinen.
(Schluſs des Berichtes S. 5 d. Bd.)
Patentklasse 14. Mit Abbildungen auf Tafel 5.
Neuerungen an Condensatoren für Dampfmaschinen.
Für die Fälle, in welchen das Kühlwasser schwer zu beschaffen ist, wurde schon
vielfach die Benutzung der Luft als Kühlmittel in Vorschlag gebracht. Hierdurch
würde noch der Vortheil erreicht, daſs die Flächen, auf welchen sich sonst die
Niederschläge aus dem Kühlwasser absetzen, rein bleiben; doch haben sich bisher, so
viel bekannt, derartige Einrichtungen nicht bewährt. Zunächst ist für Luft wegen des
geringeren Wärmeübergangscoefficienten eine viel gröſsere Kühlfläche nothwendig als
für Wasser und ferner erfordert die Herstellung des nöthigen Luftzuges in der Regel
einen beträchtlichen Arbeitsaufwand.
Um den letzteren zu vermeiden, will Fr. Honigmann in
Aachen (Erl. * D. R. P. Nr. 5632 vom 8. Januar 1878) bei stationären Dampfmaschinen
den Zug des vorhandenen Schornsteins benutzen. Der Condensator (welcher
unzweckmäſsiger Weise in der Zeichnung aus einem einzigen, in Schlangenwindungen
gelegten Rohre gebildet wird) soll etwa, wie in Fig. 1 Taf.
5 angedeutet ist, oberhalb eines seitlich in den Schornstein mündenden Kanales d aufgestellt werden. Das Rohr, durch welches der Dampf
von unten nach oben geleitet wird, ist am unteren Ende mit einer Warmwasser pumpe,
am oberen Ende mit einer Luftpumpe verbunden. Es ist anzunehmen, daſs der
Schornsteinzug durch diese Anordnung beeinträchtigt würde.
In richtiger Würdigung der Thatsache, daſs feuchte Luft eine bedeutend gröſsere
Wärmeaufnahmefähigkeit besitzt als trockene Luft, d.h. daſs von einem warmen Körper
in gleicher Zeit an feuchte Luft eine gröſsere Wärmemenge abgegeben wird als an
trockene Luft, soll nach Fr. Fouché in Paris (Erl. * D.
R. P. Nr. 14384 vom 10. December 1880) die zur Kühlung dienende Luft vor dem
Eintritt in den Condensator angefeuchtet werden. Zu diesem Zweck wird die durch
einen Ventilator eingepreſste Luft durch vertikal aufgespannte Metallsiebe geleitet,
welche von oben durch Spritzröhren mit Wasser berieselt werden. Hierbei wird
zugleich die Temperatur der Luft, welche, im Sommer an sich schon ziemlich hoch,
durch die Verdichtung im Ventilator noch gesteigert ist, herabgezogen. Statt auf die
angegebene Art könnte das Wasser auch als Sprühregen in den Luftstrom eingespritzt
werden. Der von Fouché verwendete Condensator besteht,
wie Fig. 2 Taf. 5 zeigt, aus vertikalen, in zwei ebenen Endplatten
befestigten Röhren von etwa 20mm Durchmesser,
deren Verbindung oben und unten in recht einfacher Weise durch aufgeschraubte, mit
Rippen versehene Hauben hergestellt ist. Die Rohrplatten sind auf den äuſseren
Flächen abgehobelt und die Theilrippen sorgfältig auf denselben abgedichtet. Um die
Abnahme der Hauben behufs
Reinigung der Röhren zu vermeiden, ist in der oberen Haube über jeder Röhre ein
mittels Schraubenbolzen verschlieſsbares Loch angebracht. In dem Maſse, als sich der
Dampf auf seinem Wege zu Wasser verdichtet, kann auch der Durchströmungsquerschnitt
für denselben allmählich kleiner genommen werden. Dem entspricht es, daſs hier der
bei T eintretende Dampf zunächst durch zwei und später
durch nur eine Längsreihe der Röhren geführt wird. Auſserdem sollen die Röhren der
ersten Reihen, da diese sich am leichtesten durch Fetttheilchen verstopfen, einen
gröſseren Durchmesser als die übrigen erhalten. Das sich in der unteren Haube
ansammelnde Wasser flieſst durch U ab. Mit Hilfe eines
Ventilators wird die Luft in der Richtung der Pfeile Fig. 2 durch
das Röhrenbündel gesaugt.
Auch bei den in Fig. 3 bis
6 Taf. 5 veranschaulichten, für Straſsenbahnlocomotiven bestimmten Einrichtungen von Th.
Robertson jun. in Glasgow (* D. R. P. Nr. 18264 vom 7. August 1881) soll Luftkühlung zum
Niederschlagen des Abdampfes (ohne Druckverminderung) benutzt werden, jedoch in
einer Weise, welche den Einspritzcondensatoren entspricht. Der Dampf wird durch ein
weites Rohr E in einen Wasserbehälter geleitet, soll
aber auf dem Wege dahin durch eingepreſste Luft zum gröſsten Theil condensirt
werden. Zu dem Zweck ist ein Theil des Rohres E mit
einer groſsen Anzahl feiner Bohrungen (vgl. Fig. 3 und
5) oder eingesägter Schlitze (vgl. Fig. 1)
versehen und mit einem Mantel k umgeben, in welchen
mittels eines Ventilators Luft eingetrieben wird. Die Löcher sollen schräg durch die
Rohr wand gehen, wie in Fig. 3,
damit die durchströmende Luft zugleich eine saugende Wirkung auf den Dampf ausübe.
Um diese noch zu verstärken, ist am Ausgang des durchlöcherten Rohrtheiles ein
Ringspalt p (Fig. 5)
angebracht. Auch an dem in das Wasser eintauchenden Ende des Dampfrohres kann, wie
Fig. 3 zeigt, die Durchlöcherung in Verbindung mit dem Mantel angeordnet
werden. Unterhalb der düsenartigen Mündung ist ein Trichter q und Vertheilungsschirm r zur Beförderung
der Wasserströmung eingehängt. Durch die Oeffnung w
kann stets Luft in das Abdampfrohr eindringen, damit, wenn der Dampf von den
Cylindern abgesperrt ist und in diesen eine Verdünnung eintritt, das Wasser aus dem
Behälter nicht in die Cylinder eindringen kann. Bei der Anordnung Fig. 6 sind
in das Abdampfrohr zwei kegelförmige ummantelte Theile und zwischen beiden enge
Röhren l eingeschaltet, welche möglichst dem freien
Luftzuge auszusetzen sind. – Der nicht condensirte Dampf (dies wird wohl die gröſste
Menge sein) soll nach der Patentschrift in den Feuerraum geleitet werden, um zur
Zugbeförderung zu dienen.
In den Fig. 7 bis 9 Taf. 5 ist
ein Condensator von C. Wigand in Bielefeld und F. Becker in M.-Gladbach (Erl. * D. R. P. Nr. 7362 vom
19. November 1878) abgebildet, bei welchem Wasser- und Luftkühlung vereinigt sind.
Zwei gewöhnliche Röhrencondensatoren A und B sind über einander aufgestellt und werden von dem Dampf nach
einander von oben nach unten durchströmt. Der obere (A)
ist für die Luftkühlung, der untere (B) für
Wasserkühlung bestimmt, und zwar wird das Kühlmittel durch die Röhren geleitet,
während der Dampf dieselben umspült. Von dem Wasserzufluſsrohr w ist ein seitlicher Arm abgezweigt, durch welchen
Wasser in den Dampfraum eingespritzt wird. Mittels des Hahnes d kann die Menge des Einspritzwassers regulirt werden.
Bei dieser Verbindung treten sowohl die Vortheile, wie die Nachtheile beider Systeme
in geringerem Grade auf.
Das gleiche Patent betrifft noch ein Verfahren, nach welchem, abgesehen von geringen
Verlusten, immer wieder dasselbe Kühlwasser benutzt werden soll. Der Vorschlag geht
dahin, statt bei Wassermangel die Luft direkt im Condensator zu verwenden, das in
letzterem erwärmte Wasser in flachen Cascaden der freien Luft auszusetzen, so daſs
ihm von dieser unter theilweiser Verdunstung die aufgenommene Wärme möglichst wieder
entzogen würde. Die Stufen sollen an den Rändern mit sägeförmig ausgeschnittenen
Blechen versehen werden, so daſs das Wasser in feinen Fäden von Stufe zu Stufe
rieselt. Derartige Anlagen könnten zugleich eine Zierde der Fabrikhöfe und Gärten
bilden. Indessen werden dieselben im Sommer wenig wirksam sein und im Winter
mancherlei Uebelstände mit sich bringen. Aehnliche Vorschläge sind übrigens schon
mehrfach gemacht worden (vgl. z.B. Wellner 1882 245 268).
Hierher gehört auch der Condensator von W. Black und Th. Hawthorn in Gatesfield-on-Tyne, England (Erl. * D.
R. P. Nr. 10881 vom 8. Februar 1880), welcher in Fig. 10 und
11 Taf. 5 dargestellt ist. Zwei kastenartige geschlossene Gefäſse A sind durch eine groſse Anzahl enger Röhren B, sowie unten durch eine weite gebogene Röhre C mit einander verbunden und mitsammt diesen Röhren
möglichst vollständig der atmosphärischen Luft ausgesetzt. Das eine etwas erweiterte
Ende der Röhre C ist mit mehreren Düsen F versehen, unterhalb deren das Dampfrohr D mündet. Für den Betrieb wird der ganze Behälter bis
etwa 50 oder 60mm über den Röhren mit Wasser
gefüllt, so daſs mithin der Abdampf direkt in das Wasser bläst. Sehr geräuschlos
wird dies wohl nicht stattfinden. Durch das Einblasen des Dampfes entsteht, wie
leicht ersichtlich, ein Kreislauf des Wassers im Sinne der Pfeile, wobei dasselbe in
den Röhren B Wärme an die Luft abgibt. Von Zeit zu Zeit
muſs ein Theil des Wassers durch den Hahn G abgelassen
werden, weil der sich niederschlagende Dampf die Wassermenge vermehrt. Die
Einrichtung ist jedenfalls nur zur Condensation unter Atmosphärendruck bestimmt und
zwar hauptsächlich für Locomotiven, bei denen durch die Fortbewegung selbst ein
kräftiger Luftstrom erzeugt wird. Aber auch in diesem Falle wird, wie bei den in
Fig. 3 bis 6 Taf. 5
dargestellten Einrichtungen, die Wärmeabgabe an die Luft zu gering sein, um eine
erhebliche Menge des Abdampfes niederzuschlagen.
Während man in dieser Richtung die Pumpen für das Kühlwasser überflüssig zu machen
suchte, war man auch schon seit langer Zeit darauf bedacht, eine Verdünnung ohne
Luftpumpe herzustellen. Bekannt sind namentlich in Zuckerraffinerien die Condensatoren mit angehängter Wassersäule (vgl. z.B.
Sault 1877 224 * 29).
Aber auch diese Anordnungen erfordern zum Absaugen der Luft eine wenn auch nur
kleine Luftpumpe. Ganz vermieden wird dieselbe bei den weniger bekannten
Constructionen, bei welchen der Abdampf selbst zu Anfang jedes Kolbenhubes die Luft
austreibt, wobei allerdings während dieses ersten Theiles des Kolbenhubes die
Verdünnung fortfällt. Ein derartiger Condensator wurde zuerst im J. 1826 von dem
Mecklenburger Dr. E. Alban bei einer einfach wirkenden
Balanciermaschine angewendet (vgl. auch 1851 120 * 161).
Die einzige Schwierigkeit bei diesem Verfahren liegt darin, den ersten Dampfstrahl,
welcher zu Anfang jedes Hubes die Luft austreibt, schnell zu condensiren, damit
möglichst bald die Verdünnung im Condensator hergestellt werde. In der Regel suchte
man dies durch Einspritzen von Wasser zu erreichen.
Der in Fig. 12 Taf. 5 dargestellte Condensator von W.
Schweitzer in Freiburg, Baden (Erl. * D. R. P. Nr. 7487 vom 9. Mai 1879),
bei welchem ebenfalls eine angehängte Wassersäule benutzt ist, soll anscheinend auch
stoſsweise wirken. In einen mit Kühlmantel versehenen Cylinder tritt der Dampf durch
ein durchlöchertes Rohr ein und treibt die Luft durch das Ventil h und das Wasser durch das Ventil i aus. Durch h wird auch
ein groſser Theil des Dampfes entweichen. Sobald der Atmosphärendruck in dem
Cylinder erreicht ist, schlieſst sich h; das Ventil i dagegen bleibt offen, bis die Spannung in Folge der
eintretenden Condensation auf einen Werth, welcher der Höhe der angehängten
Wassersäule entspricht, gesunken ist, also z.B. bei 5m Wassersäule auf 0at,5, bei 8m auf 0at,2
u.s.w. Soll der Apparat dauernd in Wirkung verharren, so muſs in dem Cylinder stets
etwas Wasser zurückbleiben. Bei der Untersuchung der Wirkungsweise muſs die Anzahl
der Kolbenhübe der Maschine und das Beharrungsvermögen des aus dem Condensator zu
verdrängenden Wassers berücksichtigt werden. Jedenfalls ist in der gezeichneten
Anordnung die Kühlfläche viel zu klein, um mehr als ganz unerhebliche Dampfmengen
niederzuschlagen; auch wird die Verdünnung nicht sehr bedeutend sein können.
Ein dem vorigen ähnlicher, in Fig. 13
Taf. 5 veranschaulichter Condensator ist in Amerika an R. E.
Williams in Grass Valley, Nevada County, Cal., patentirt. Auf einem Sockel
C ist der mit Kühlmantel versehene
Condensationscylinder A und ein Luftcylinder B aufgestellt. Der durch D
einströmende Dampf stöſst zu Anfang jedes Hubes die Luft durch das Ventil i in den Cylinder B, aus
dem sie durch r entweicht. Das Wasser läuft direkt aus
dem Sockel durch w ab. Das Hauptaugenmerk ist bei
dieser Construction auf eine bequeme Reinigung und Ausschaltung des Condensators gelegt. Um
denselben während des Betriebes nachsehen und reinigen zu können, ist nur nöthig,
zwischen der oberen Flansche des Cylinders A und dem
darauf gesetzten ⊣-Stück D
eine Platte einzuschieben, das ⊣-Stück oben zu öffnen und
ein Rohr auf dasselbe zu schrauben, durch welches dann der Dampf auspuffen kann. Am
Sockel C sind Reinigungsklappen g angebracht.
Bei Wasserhaltungsmaschinen und anderen Dampfpumpen ist die Wassersäule im Saugrohr
zur Unterhaltung einer Verdünnung im Condensator sehr geeignet. C.
Hilt in Kohlscheid bei Aachen (*
D. R. P. Nr. 865 vom 2. Oktober 1877) benutzt hierbei
die in Fig. 14 bis
16 Taf. 5 abgebildete Einrichtung, aus einem in das Saugrohr eingesetzten
Düsensystem und einem Einspritzcondensator bestehend. Der Abdampf tritt durch das
Rohr G in den Topf A ein,
in welchen durch die Brause H Wasser eingespritzt wird.
Je nach der hierfür zur Verfügung stehenden Wassermenge wird in A ein gröſserer oder geringerer Theil des Dampfes
niedergeschlagen. Der Rest gelangt mit der ausgeschiedenen Luft durch das Rohr K in die Düsen, wird hier durch die aufsteigende
Wassersäule angesaugt und mit in den Saugwindkessel geführt, wobei der Dampf
vollends condensirt wird. Das in A aus dem Dampf sich
bildende Wasser flieſst mit dem Einspritzwasser durch M
aus und wird gleichfalls von dem Wasser im Saugrohr mitgerissen. Damit beim
Stillstand der Maschine durch G kein Wasser in dieselbe
gelangen könne, ist vor der Mündung von G eine Klappe
R angebracht.
Für eine gute Wirkung der Vorrichtung ist es wichtig, daſs der Einspritzcondensator
nicht zu klein und die Röhren nicht zu eng sind; ersterer soll mindestens einen
Inhalt gleich dem halben Cylindervolumen haben und der Querschnitt des Saugrohres
soll um 50 Procent grösser genommen werden als der des Druckrohres. Der Düsenapparat
ist auch früher schon bei Wasserhaltungsmaschinen verwendet worden; doch wurde damit
immer nur eine mangelhafte Verdünnung erreicht. Durch die Hinzufügung des
Einspritzcondensators wird die Wirkung bedeutend verbessert sein.
Ein Condensator ganz eigener Art ist der in Fig. 17 und
18 Taf. 5 dargestellte rotirende Apparat von Th.
Elcoate in Newcastle-upon-Tyne (* D. R. P. Nr. 17781 vom 27. September 1881). Derselbe
gleicht einer Centrifugalpumpe mit hohlen Flügeln und hohler Welle. Auch die
Wirkungsweise ist im Wesentlichen die einer Centrifugalpumpe mit dem einzigen
Unterschiede, daſs das angesaugte Wasser hier zugleich den Dampf niederschlagen und
mitreiſsen soll. Der Innenraum jedes Flügels ist durch eingesetzte Bleche in drei
Kanäle getheilt; durch den mittleren strömt der Dampf, durch die äuſseren das
Kühlwasser. In die Hohlwelle, welche in der Mittelebene des Flügelrades mit einer
Scheidewand versehen ist, tritt der Dampf von der einen Seite, bei P, ein, um durch die Oeffnungen H in die Flügel zu gelangen, während das Kühlwasser auf der anderen Seite
bei O zuströmt und durch die Oeffnungen S in die Flügel einflieſst. Die Dampfkanäle in den
Flügeln verengen sich nach dem Umfang hin und bilden an der äuſseren Mündung einen
engen Spalt, durch welchen der theilweise condensirte Dampf sammt der
ausgeschiedenen Luft in das Kühlwasser übertritt. Das ganze Gemisch wird
schlieſslich durch die Mündung R des Gehäuses
ausgeworfen. Der Apparat wirkt hiernach zugleich als Condensator, Luftpumpe und
Kaltwasserpumpe. Ob indessen mit demselben eine wesentliche Verdünnung im
Abdampfrohr erreicht werden kann, dürfte zweifelhaft sein.
Zum Schluſs mag noch der in Fig. 19 und
20 Taf. 5 nach der Revue industrielle, 1881
S. 24 dargestellte „Anlaſs-Ejector“ von G.
Rodger in Barrow-in-Furness erwähnt werden. Derselbe wird namentlich auf
Dampfschiffen benutzt, um beim Anlassen der
Maschine sofort, ehe dies sonst durch die Luftpumpen möglich ist, den Condensator zu
entleeren. Der Ejector kann in jeder beliebigen Stellung mittels der Flansche a an dem Condensator befestigt werden. Wird dann kurz
vor dem Anlassen der Maschine ein Dampfstrahl durch die Düse d geblasen, so saugt derselbe in kurzer Zeit den Condensator aus. Man kann
bei dieser Einrichtung das sonst viel benutzte Verfahren, den groſsen Cylinder der
Compoundmaschinen zunächst auch mit hoch gespanntem
Dampf arbeiten zu lassen, vermeiden.
Whg.