Titel: | Waschapparat für Bleiweiss. |
Fundstelle: | Band 247, Jahrgang 1883, S. 81 |
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Waschapparat für Bleiweiſs.
Mit Abbildungen auf Tafel 8.
R. Horn's Waschapparat für Bleiweiſs.
Zur Trennung des Bleiweiſs von unangegriffenem Blei empfiehlt R. Horn in
Düsseldorf (* D. R. P. Kl. 22 Nr.
19401 vom 18. Febr. 1882) eine mit Schieber Z versehene, aus 2 Theilen zusammengeschraubte, festliegende Trommel (vgl.
Fig. 8 und 9 Taf. 8).
Die an der Welle b befestigten Arme c reichen mit den Zähnen e
fast an den Bodentheil des Mantels heran, während der Obertheil desselben weiter von
der Welle b absteht, damit dünnere, bei der Drehung der
Arme c zwischen die Zähne e und die Trommelwand gerathene Metallstücke oben wieder frei werden.
Die zu trennenden Stoffe werden nebst der Waschflüssigkeit durch einen Trichter t eingeführt. Beim Drehen der Welle b wird durch Schlagen der Zähne e das Bleiweiſs in kurzer Zeit abgelöst und flieſst mit dem Wasser durch den mit
Siebboden s versehenen Hahn h in die Schlemmbottiche ab.
Die Metalltheile gelangen allmählich nach vorn, werden von den siebartig
durchlöcherten Schaufeln n erfaſst und bis über den
Trichter m gehoben, von wo sie durch die Ausfallrohre
r in ein untergesetztes Gefäſs fallen. Soll bei
hartem Oxyd ein längeres Waschen stattfinden, so wird der an der Trommelwand
abgedichtete Schieber u über den Trichter m geschoben und dadurch das Auswerfen verhindert. Um
ferner ein zu rasches Vorwärtsgleiten der Masse zu vermeiden, sind Stege o angebracht.