Titel: F. Schichau's Dampfläutewerk.
Fundstelle: Band 247, Jahrgang 1883, S. 157
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F. Schichau's Dampfläutewerk. Mit Abbildungen auf Tafel 13. [Schichau's Dampfläutewerk.] Ein recht einfaches Dampfmaschinchen mit einem sich selbst steuernden Kolben ist bei dem in Fig. 10 und 11 Taf. 13 dargestellten Läutewerk von F. Schichau in Elbing (* D. R. P. Kl. 74 Nr. 16704 vom 22. Juli 1881) benutzt worden. Der eigentliche abdichtende Kolbenkörper F ist mit einem längeren Theil von kreuzförmigem Querschnitt verbunden, an dessen Ende sich ein Ring befindet. Zwischen diesem und dem Kolbenkörper bewegt sich ein cylindrischer Schieber G, welcher an zwei Stellen durchbrochen ist. In der gezeichneten Lage stehen die Oeffnungen E mit dem Ausströmkanal J in Verbindung; der in dem Cylinder etwa vorhandene Dampf kann also entweichen. Das mit dem federnden Hammer B verbundene Gegengewicht L wird daher den Kolben in. den Cylinder hineinschieben. Nach halbem Hub wird der Schieber G mitgenommen und der Ausströmkanal abgesperrt, es findet nun Compression statt. Am Ende des Hubes wird der Einströmkanal AK geöffnet, der Dampf treibt den Kolben wieder nach rechts und wirkt, nachdem auf halbem Hub der Kanal K wieder abgeschlossen ist, durch Expansion. Eine am Ende des Cylinders befindliche kleine Bohrung, welche stets offen ist, verhindert die Ansammlung von Condensationswasser, läſst allerdings auch stets etwas Dampf entweichen. Die ganze Dampfmaschine kann auf der Drehbank hergestellt werden.

Tafeln

Tafel Tafel 13
Tafel 13