Titel: | Repetirtaschenuhr von Gebrüder Klumak in Wien. |
Fundstelle: | Band 247, Jahrgang 1883, S. 285 |
Download: | XML |
Repetirtaschenuhr von Gebrüder Klumak in Wien.
Mit Abbildungen auf Tafel 23.
Klumak's Repetirtaschenuhr.
Zur Vereinfachung der Uhren, welche sowohl die Stunden, als auch die Viertelstunden
schlagen und repetiren sollen, dient ein von Gebrüder Klumak in
Wien (* D. R. P. Kl. 83 Nr. 20485 vom
31. März 1882) construirter, in Fig. 13 und
14 Taf. 23 skizzirter Mechanismus. Zwei auf der gleichen Achse sich
drehende Rechen N und O
können mittels des an N drehbar befestigten Armes m, welcher von einer Feder nach unten gedrückt wird,
mit einander gekuppelt werden. Die Auslösung jedoch geschieht, sobald bei der
Bewegung von rechts nach links der obere Theil von m
über den Stift a gleitet und dadurch gehoben wird. Dies
geschieht für das regelrechte Schlagen aller Viertelstunden und zwar durch
Schleudern des Auslösearmes S gegen den Stift b der Einfallschnalle T.
In Folge dessen fallen die Rechen O und N gegen ihre Stiegen Q und P, nach deren Stiegenanzahl sich die Zahl der Schläge
richtet. Der frei gewordene Schöpfer (in der Zeichnung der Deutlichkeit wegen nicht
dargestellt) führt alsdann den Rechen N zurück, während
inzwischen das Hebnägelrad den Arm K (Fig. 13)
und somit auch den Arm z in der Pfeilrichtung so weit
verschoben hat, daſs der zweite bisher neben der Tonfeder i bewegte Hammer e die Feder i trifft, dagegen der erste bisher in Thätigkeit
gewesene Hammer d neben seiner Feder h auf- und niederfällt, ohne letztere zu berühren.
Sobald die Feder i zum Tönen gebracht worden, hat auch
die Kupplung der beiden Rechen wieder stattgefunden und wird nun O von N mitgenommen, bis
das Schlagwerk dadurch in Stillstand versetzt wird, daſs der Schöpfer sich gegen den
auf dem Rechen O befindlichen Ruhestift stemmt. Das
Repetiren zu beliebiger Zeit geschieht durch Hochdrücken des Armes m mittels Hand.