Titel: | Apparat zur Wiederbelebung von Holzkohle. |
Fundstelle: | Band 247, Jahrgang 1883, S. 339 |
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Apparat zur Wiederbelebung von
Holzkohle.
Mit Abbildungen auf Tafel 27.
J. F. Höper's Apparat zur Wiederbelebung der Holzkohle.
Um zur Reinigung von Spiritus bestimmte Holzkohle von
empyreumatischen Stoffen zu befreien, oder bereits verwendete Kohle wieder zu
beleben, will J. F. Höper in
Hamburg (* D. R. P. Kl. 6 Nr. 19148
vom 27. Oktober 1881) überhitzten Wasserdampf verwenden.
Der in einem Generator erzeugte Dampf geht durch das mit Manometer d (Fig. 13 und
14 Taf. 27), Spannungsregulator c,
Sicherheitsventil e und Condensationstopf g versehene Rohr b in die
Rohre u, welche in einem Ofen A durch Feuerung r erhitzt werden. Der auf
250° überhitzte Wasserdampf verläſst den Ofen durch das mit Thermometer i versehene Rohr s, um
durch Rohr v in den Cylinder C oder durch w in den Glühcylinder B zu treten. Diese Cylinder werden durch das Mannloch
m mit der zu glühenden Kohle beschickt, welche auf
dem Sieb oder Rost z aufliegt. Der aus dem
Zuleitungsrohr einströmende überhitzte Dampf dringt durch die Oeffnungen des durchlöcherten Rohres n in die Kohlenmasse und glüht dieselbe vollständig
aus, wobei man die Temperatur mittels des Pyrometers p
controliren kann. Das sich bildende Condensationswasser kann durch den Stutzen q abgelassen werden. Die gereinigte Kohle nimmt man
durch das untere Mannloch o heraus. Durch direktes
Einleiten des überhitzten Dampfes in die Filter kann man die Glühcylinder C und B ersparen, oder man
kann auch diese Cylinder gleich als Filter benutzen.