Titel: | Steinle und Hartung's Absperrvorrichtung für Dampfmaschinen. |
Fundstelle: | Band 248, Jahrgang 1883, S. 52 |
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Steinle und Hartung's Absperrvorrichtung für Dampfmaschinen.
Mit Abbildungen auf Tafel 4.
Steinle und Hartung's Absperrvorrichtung für
Dampfmaschinen.
Bei den Regulirvorrichtungen für Dampfmaschinen, bei welchen ein Drosselventil
mittels einer bei steigendem Regulator sich senkenden Stange (vgl. Fig. 15
Taf. 4) direkt an den Regulator gehängt ist, wird entweder noch ein besonderes
Absperrventil benutzt, oder es wird, wie bei dem Proell'schen Apparate, das Drosselventil zugleich als Absperrventil
verwendet und die Absperrung des Dampfes dadurch erreicht, daſs der Regulator in
seine höchste Lage gehoben wird. Um das letztere zu vermeiden und doch das
Drosselventil als Absperrorgan gebrauchen zu können, haben Steinle und
Hartung in
Quedlinburg (* D. R. P. Kl. 14 Nr.
20969 vom 13. August 1882) die Stange, an welcher das Ventil hängt, aus 2 Theilen
hergestellt, welche durch die in Fig. 13 und
14 Taf. 4 dargestellte Vorrichtung mit einander gekuppelt sind. Am
unteren Ende der mit dem Regulator verbundenen Stange a
ist ein um a drehbarer Muff d angebracht, in welchem eine horizontale Doppelschraube mit Rechts- und
Linksgewinde und zwei Handrädchen gelagert ist. An den zugehörigen Muttern ist
mittels zweier Gelenkstangen eine auf die Ventilspindel aufgeklemmte Hülse i aufgehängt. Durch Drehen an einem der Handrädchen
kann hiernach die Ventilspindel b gehoben und gesenkt
werden, ohne den Regulator zu beeinflussen. Eine am Gestell befestigte Gabel, welche
die Schraubenspindel umfaſst, verhindert die Theile, die Drehung der Stange a mit zu machen.