Titel: Vorrichtung zum Reinigen von Kesselröhren mittels Dampf.
Fundstelle: Band 248, Jahrgang 1883, S. 107
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Vorrichtung zum Reinigen von Kesselröhren mittels Dampf. Mit Abbildungen auf Tafel 7. Parson und Göpel's Kesselrohr-Reiniger. Das Ausblasen der engen Rauchröhren von Dampfkesseln mittels Dampf wird in der Regel mit Hilfe eines engen biegsamen Röhrchens ausgeführt, dessen eines Ende unter Einschaltung eines Hahnes an irgend einer passenden Stelle des Kessels befestigt ist (vgl. 1875 217 516). H. E. Parson und P. Göpel in New-York (Erl. * D. R. P. Kl. 13 Nr. 10 813 vom 9. März 1880) verwenden hierbei das in Fig. 4 und 5 Taf. 7 dargestellte Mundstück, durch welches der Dampf in einem hohlen Strahl und mit ihm zugleich Luft in die Röhren eingeblasen werden soll. Dasselbe besteht aus einer ringförmigen, auſsen conischen Düse a, welche durch zwei Röhren b mit dem Kopf k verbunden ist. In einen der beiden Ansätze d des letzteren wird das Dampfrohr eingeschraubt, während der andere durch einen Pfropfen d1 verschlossen wird. Der durch den engen Ringspalt ausströmende Dampf saugt durch die weite centrale Oeffnung e Luft an, welche, sich etwas erwärmend und ausdehnend, gleichsam einen elastischen Kern für den sie umhüllenden Dampf bilden soll. Da aber der letztere einen Theil seiner Wärme und seiner lebendigen Kraft an die Luft abgeben muſs, so bleibt es fraglich, ob dieses Verfahren vortheilhafter ist, als wenn man den Dampf allein in die Röhren hinein expandiren läſst. Bei dem gewöhnlichen Verfahren wird in der Regel auch Luft angesaugt; doch bildet dabei der Dampf den Kern, so lange keine Mischung stattgefunden hat. Fig. 6 Taf. 7 zeigt die Vorrichtung in Verbindung mit dem Dampfrohre c, das mit den Handgriffen c1 versehen ist. Der von W. S. v. Essen in Hamburg (*D. R. P. Kl. 13 Nr. 3160) angegebene Dampfreinigungsapparat, mittels dessen immer eine ganze Reihe von Röhren auf einmal ausgeblasen wird, ist bereits (1876 219*479) beschrieben.

Tafeln

Tafel Tafel 7
Tafel 7