Titel: | Lohf's Bördelapparat. |
Fundstelle: | Band 248, Jahrgang 1883, S. 158 |
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Lohf's Bördelapparat.
Mit. Abbildungen auf Tafel 10.
[Lohf's Bördelapparat.]
Bei dem von G. Lohf in Berlin (*D. R. P. Kl. 49 Nr.
20912 vom 28. Juni 1882) vorgeschlagenen Apparat zum Auftreiben und Umbördeln von
Heizröhren erhalten die Biege- und Formrollen keine eigene Drehung, sondern sie
werden unter starkem Druck über die Rohrkanten gerollt. Zu dem Zweck liegen die
Biegewalzen w bezieh. Formrollen r (Fig. 20 und
21 Taf. 10) in Ausschnitten der Halter W und
R und gegen sie drücken die Hülsen W1 bezieh. R1 welche auf derselben
Spindel s drehbar und durch in Ringnuthen a greifende Stellschrauben an achsialer Verschiebung
gegen die Halter verhindert sind. Die Feststellung der Spindel s geschieht mit Hilfe des an Bork (vgl. 1881 240 * 89) patentirten
Expansionsdornes, dessen Klinken c sich beim Anziehen
der Mutter c1 fest an
die Rohrwand pressen. Der Druck auf die Bördelwalzen erfolgt durch Anziehen der
Mutter M unter Vermittelung der in einer Nuth der
Spindel geführten Zwischenscheibe A, welche mit M durch eine Ueberwurfmutter B gekuppelt ist. Durch gleichzeitiges Drehen von M und W1
werden die Rollen w auf dem Röhrende abgewälzt und nach
vorn gedrückt, so daſs an dem letzteren eine trichterförmige Erweiterung entsteht,
welche dann durch Anwendung der Vorrichtung r R1 in die aus Fig. 20
ersichtliche Form übergeführt wird.