| Titel: | Schmirgelschleifmaschine für Lagerschalen u. dgl. | 
| Fundstelle: | Band 248, Jahrgang 1883, S. 158 | 
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                        Schmirgelschleifmaschine für Lagerschalen u.
                           								dgl.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 10.
                        Schmirgelschleifmaschine für Lagerschalen u. dgl.
                        
                     
                        
                           Die Tanite-Company in Stroudsburg, Nordamerika, deren
                              									Schmirgelscheiben und Schleifmaschinen in D. p. J. 1874
                              										212 * 388. 213 21. * 193
                              										eingehendere
                              									Würdigung erfahren haben, baut neuerdings die in Fig. 17 bis
                              										19 Taf. 10 skizzirte Maschine zum Schleifen guſseiserner Lagerschalen,
                              									welche nach den Annales industrielles, August 1882 in
                              									der Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure, 1882
                              									S. 727 näher beschrieben ist.
                           Unter der Schmirgelschleifscheibe a (Fig. 17),
                              									welche 0m,5 Durchmesser hat und mit 25m Umfangsgeschwindigkeit sich bewegt, wird das
                              									rohe Lager durchgeschoben. Dasselbe wird durch einen Support b festgehalten, welcher seine Führung senkrecht zur Achse der Scheibe und
                              									in einer mit der Achse parallelen Ebene durch die Rundstangen c erhält. Der Höhe nach sind diese Stangen
                              									verstellbar.
                           Um nun der Schmirgelscheibe genau die richtige Form, d.h. ihrem Profile genau den
                              									Halbmesser r der Welle zu geben, für welche die
                              									Lagerschale geschliffen wird, bedient man sich des Hilfsapparates Fig. 18 und
                              										19. Derselbe besteht aus einem Ständer d,
                              									welcher auf die Führungsstangen c paſst. In die Augen
                              										e sind Zapfen z
                              									eingeschraubt, die genau eine Achse haben. Um diese
                              									Zapfen dreht sich der U-förmige Bügel g; dieser trägt eine Stellschraube, in deren Kopf h eine Diamantschneide eingespannt ist, mit welcher die
                              									Schmirgelscheibe bearbeitet werden kann. Diese Schneide wird nun so eingestellt,
                              									daſs sie die Scheibe k, welche denselben Durchmesser
                              										2r wie die Welle hat und die auf den Dorn i zwischen den Körnerspitzen z gesteckt ist, genau berührt. Ist die Spitze richtig gestellt, so wird
                              									der Dorn i herausgenommen und der Apparat unter die
                              									Schmirgelscheibe a gebracht. Durch langsames Drehen
                              									dieser Scheibe, während der Bügel g mit der Schneide
                              										h um dieselbe herumgeführt wird, erhält dieselbe
                              									die für den Wellendurchmesser 2r richtige Form.
                           Der Schlitten b kann selbstthätig von der Maschine hin-
                              									und hergeführt werden und soll man mit derselben 150 bis 500 Lagerschalen im Tage
                              									schleifen können.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
