Titel: | W. Schell's Sandschleuderapparat zum Mattiren und Graviren von Glas u. dgl. |
Fundstelle: | Band 248, Jahrgang 1883, S. 281 |
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W. Schell's Sandschleuderapparat zum Mattiren und Graviren von Glas u.
dgl.
Mit Abbildung auf Tafel 19.
Schell's Sandschleuderapparat zum Mattiren von Glas.
Zum Graviren, Mattiren von Glas u. dgl. schlägt Wilh. Schell in
Offenburg, Baden (* D. R. P. Kl. 32
Nr. 20311 vom 28. April 1882) ein Verfahren vor, welches auf demselben
Prinzipe beruhend wie das Sandblasverfahren, sich von diesem nur darin
unterscheidet, daſs der benutzte Sand, Schmirgel, Porzellanpulver o. dgl. nicht
durch einen Luft- oder Dampfstrahl, sondern durch die Centrifugalkraft mittels einer
rotirenden Trommel gegen die zu bearbeitende Fläche geschleudert wird, wodurch nach
Ansicht des Erfinders eine energischere Wirkung erreicht werden soll.
Die in dem Gehäuse des in Fig. 2 Taf.
19 skizzirten Apparates rasch sich drehende Trommel A
hat die Aufgabe, das Mattirpulver gegen die ebenfalls im Gehäuse auf und ab bewegte,
zu bearbeitende Scheibe B zu schleudern. Die Trommel
ist zu diesem Zwecke auf ihrem Umfange durch Längs- und Querleisten von Gummi in
eine Anzahl Fächer a eingetheilt. Der verwendete Sand
o. dgl. fällt, nachdem er seine Wirkung auf die Scheibe B ausgeübt hat, in einen Kasten k, aus
welchem er durch das Becherwerk C wieder nach oben in
die Rinne R befördert wird. Von dieser aus gelangt der
Sand in den Haupttrichter t, von wo aus derselbe durch
den Trichter t1 wieder
auf die Schleudertrommel A fällt. Der sich entwickelnde
Staub wird durch das Rohr E abgeführt.