Titel: Schäffer und Walker's Neuerungen an Ventilatoren.
Fundstelle: Band 248, Jahrgang 1883, S. 410
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Schäffer und Walker's Neuerungen an Ventilatoren. Mit Abbildungen auf Tafel 28. [Schäffer und Walker's Neuerungen an Ventilatoren.] An solchen Ventilatoren, bei welchen der Ventilatorflügel unmittelbar durch einen Wassermotor angetrieben wird, hat die Actiengesellschaft Schäffer und Walker in Berlin (* D. R. P. Kl. 27 Nr. 20982 vom 25. November 1881) verschiedene Neuerungen angebracht, welche theils die Beseitigung des durch die groſse Ausfluſsgeschwindigkeit, sowie durch das Aufschlagen des Betriebswassers gegen die Schaufelflächen des Motors hervorgerufenen Geräusches, theils die Abkühlung der geförderten Luft bezwecken und zwar unabhängig von deren Mischung mit Wasser, welche auf besondere Weise geregelt werden kann. Die diesbezüglichen Einrichtungen sind aus den Fig. 17 bis 20 Taf. 28 zu erkennen. Der Ventilatorflügel F und das zu seinem Betriebe dienende Schaufelrad T sitzen auf gemeinschaftlicher Achse W, welche ihre Lagerung einerseits in einem in das Ventilatorgehäuse U eingegossenen Armkreuze A, andererseits in dem das Schaufelrad vollständig umschlieſsenden Gehäuse O findet, das durch die Stützen S mit dem Ventilatorgehäuse verbunden ist. Das Betriebswasser wird durch die Rohrleitung R dem Schaufelrade T zugeführt. Das von dem letzteren abflieſsende Wasser benetzt die inneren Flächen des Gehäuses O und gelangt durch das Rohr R1 zum Austritte. Durch theilweise Drosselung dieses Rohres mittels der Klappe D kann jedoch ein entsprechender Theil des Betriebswassers veranlaſst werden, über den Ring C zu steigen und durch die Bodenöffnungen o des Radgehäuses auf die mit dem Ventilatorflügel verbundene Zerstäubungsscheibe Z zu flieſsen, um hierdurch zu inniger Mischung mit der vom Ventilator geförderten Luft zu gelangen. Die letztere wird dadurch, daſs sie die von innen gekühlten Wandungen des Radgehäuses O von auſsen bestreicht, entsprechend abgekühlt. Um die abkühlende Wirkung der Radgehäusewandungen zu erhöhen, ist diesen eine möglichst groſse Oberfläche gegeben. Damit das im Radgehäuse O durch das Aufschlagwasser verursachte Geräusch nicht nach auſsen dringen kann, sind alle Gehäuseöffnungen mit Wasserabschluſs versehen. Das Ende des Abfluſsrohres R1 taucht in die Abfluſsschale B; über den die Oeffnungen o umschlieſsenden Ring C ist die Abschluſsglocke G gestülpt und auch an der Führungshülse N für die Achse W ist durch Gefäſs G1 und Glocke C1 ein hydraulischer Abschluſs angebracht.

Tafeln

Tafel Tafel 28
Tafel 28