Titel: | Burgdorf und Brandenburg's Kurbelbremse. |
Fundstelle: | Band 248, Jahrgang 1883, S. 442 |
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Burgdorf und Brandenburg's Kurbelbremse.
Mit Abbildungen auf Tafel 29.
Burgdorf und Brandenburg's Kurbelbremse.
Die Kurbelbremse von Burgdorf und Brandenburg in
Altona (* D. R. P. Kl. 35 Nr. 16030
vom 22. Mai 1881), welche wie andere ähnliche Vorrichtungen das
gefahrlose Niederlassen der Last bei stillstehender Kurbel bezweckt, wirkt für beide
Drehungsrichtungen der Kurbel in gleicher Weise. Der auf der Kurbelwelle k (Fig. 14 und
15 Taf. 29) aufgekeilte Mitnehmer a nimmt,
indem sich eine seiner Nasen n gegen einen Anguſs w an der lose auf der Kurbelwelle sitzenden
Sperrscheibe b legt, die letztere bei Drehung der
Kurbelwelle mit. In der Regel ist die Sperrscheibe b
mit der gleichfalls lose auf der Kurbelwelle sitzenden Bremsscheibe oder Trommel c durch die Bogenfeder e
gekuppelt, indem diese Feder, deren Enden an den mit der Bremsscheibe drehbar
verbundenen Hebeln h hängen, sich vermöge ihrer
Spannkraft gegen den inneren Umfang des Trommelrandes anlegt. Die Trommel folgt
deshalb der Kurbelwelle sofort beim Aufziehen der Last. Ein unbeabsichtigter
Rückgang der letzteren wird durch die Sperrklinke f
gehindert, welche entsprechend der durch die sinkende Last bedingten Drehungsrichtung der
Sperrscheibe b von der einen oder anderen Seite an
diese angelegt werden kann.
Soll die Last niedergelassen werden, so wird durch Rückdrehen der Kurbel mittels der
am Mitnehmer a angegossenen Daumen d ein Auseinanderdrücken der die Kurbelwelle
umgreifenden Schenkel der Hebel h und dadurch weiters
ein Zusammenziehen der Bogenfeder e herbeigeführt. Die
Kupplung zwischen Trommel und Sperrscheibe ist dann gelöst und die Last kann sinken,
während Sperrscheibe und Kurbel festgestellt sind.