Titel: Doppelpresse zur Herstellung von Holzschraubenköpfen.
Fundstelle: Band 249, Jahrgang 1883, S. 74
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Doppelpresse zur Herstellung von Holzschraubenköpfen. Mit Abbildungen auf Tafel 4. Doppelpresse zur Herstellung von Holzschraubenköpfen. Während sonst das Vor- und Nachdrücken eines ungewöhnlich groſsen Schraubenkopfes nur auf zwei verschiedenen Maschinen und zum Theile mit Handbetrieb erzielt werden konnte, ist dieser Vorgang nach einer Construction von Altenloh, Brinck und Comp. in Milspe (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 19533 vom 31, Januar 1882) auf einer Maschine erreichbar. Der Draht wird durch die Pleuelstange h (Fig. 11 Taf. 4) herangezogen und durch eine vom Excenter d und Hebelverbindungen bethätigte Schere abgeschnitten. Das Drahtstück befindet sich alsdann vor dem Stempel m, so daſs derselbe die Stauchung vornehmen kann. Der Stempel m wird hierauf zurückgezogen und das gestauchte Drahtstück mittels der Schubstange h aus der Matrize M gestoſsen und von der Feder k1 des Schlittens k aufgenommen. Zu letzterem Zwecke ist der Schlitten h auf der Bahn l durch das Excenter i, die Stange n und den 2 armigen Hebel o inzwischen vor die Matrize M gebracht und tritt nun seine Rückwärtsbewegung an bis zur Matrize M1, an welcher Stelle das vorgestauchte Drahtstück durch die Schubstange p mittels des kleinen Hebelwerkes z in die Matrize M1 eingestoſsen wird. Der Schlitten befindet sich jetzt in der dargestellten Lage und schlieſst dabei durch die Stahlplatte e unter Vermittelung des 2 armigen Hebels x die Oeffnung der Matrize. Der jetzt vorgehende Stempel m1 drückt dann den Kopf fertig und geht wieder zurück. Der Schlitten k geht zur Aufnahme eines neuen vorgestauchten Drahtstückes zur Matrize M zurück und schiebt bei dieser Bewegung die Stahlplatte e fort, um die Oeffnung in der Matrize M1 frei zu machen, so daſs der fertige Schraubenbolzen mittels der Stange r und des Hebels t herausgestoſsen werden kann. Die Matrize M1 wird zur gegebenen Zeit mittels des Hebels v von der Schiene u geschlossen. Die Stempel m und m1 sind mit je einem elliptischen Ringe m2 bezieh. m3 verbunden, welche die Daumen b und c umgeben und von diesen die hin- und hergehende Bewegung erhalten.

Tafeln

Tafel Tafel 4
Tafel 4