Titel: | V. Bertrand's Wasserstandsglas. |
Fundstelle: | Band 249, Jahrgang 1883, S. 152 |
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V. Bertrand's Wasserstandsglas.
Mit Abbildungen auf Tafel 10.
V. Bertrand's Wasserstandsglas.
Zum selbstthätigen Abschlüsse im Falle eines Glasbruches sind bei dem in Fig.
17 und 18 Taf. 10
nach der Revue industrielle, 1883 S.
181 dargestellten Wasserstandszeiger von V.
Bertrand in Lüttich Kugelventile benutzt. Das untere
Ventil ist oberhalb des Wasserrohres auf einem durchbrochenen Boden gelagert, so
daſs es auch beim Oeffnen des Ausblashahnes P geöffnet
bleiben wird. Das obere Ventil ist in dem hohlen Hahnkegel H untergebracht und, um hier ein Schlieſsen beim Ausblasen des Glases
verhindern zu können, hat der Hahnkegel auf der einen Seite eine kreisrunde, auf der
anderen Seite eine längliche Oeffnung. Während des Betriebes ist für gewöhnlich die
kreisförmige Oeffnung nach vorn gerichtet, welche die Kugel, sobald ein Bruch
eintritt, abschlieſst. Soll jedoch ausgeblasen werden, so wird der Hahnkegel H um 180° gedreht. Die Kugel legt sich dann gegen die
längliche Oeffnung, kann dieselbe aber nicht vollständig verschlieſsen. Nach dem
Einsetzen eines neuen Glases genügt ebenfalls eine Drehung des Hahnes H um 180°, um beide Ventile wieder zu öffnen. Um oben
durchstoſsen zu können, ist eine Herausnahme des Hahnkegels erforderlich.