Titel: A. Hellmann's selbstthätig wirkendes Luftventil für Condensationsmaschinen.
Fundstelle: Band 249, Jahrgang 1883, S. 198
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A. Hellmann's selbstthätig wirkendes Luftventil für Condensationsmaschinen. Mit Abbildung auf Tafel 13. A. Hellmann's selbstthätig wirkendes Luftventil. Bei einer gewöhnlichen Condensationsmaschine bleibt die Verdünnung (das Vacuum) im Condensator und Cylinder nach dem Abstellen der Maschine eine Zeit lang erhalten. Hat nun der Maschinist einmal vergessen, das Einspritzventil zu schlieſsen, oder ist dasselbe nicht dicht geschlossen, so ist die Möglichkeit vorhanden, daſs das Wasser in den Cylinder eindringt und zu Störungen, wenn nicht gar zu Brüchen Veranlassung gibt. Dieser Uebelstand wird durch das in Fig. 8 Taf. 13 abgebildete Ventil, welches an beliebiger Stelle auf den Condensator oder das Abdampfrohr aufzuschrauben ist, vermieden. Dasselbe ist von A. Hellmann in Aachen (* D. R. P. Kl. 14 Nr. 21280 vom 11. Juli 1882) construirt und hat den Zweck, nach dem Abstellen der Maschine sofort selbstthätig Luft in den Condensator einzulassen. Die Ventilplatte D ist an einer gewellten Scheibe befestigt, welche zwischen die beiden Theile des Gehäuses eingeklemmt ist. Der Raum über der Platte ist durch ein Röhrchen a mit dem Schieberkasten oder dem Dampfrohre zwischen Absperrventil und Maschine in Verbindung gebracht. So lange daher die Maschine Dampf erhält, wirkt der Dampfdruck auch auf die obere Fläche der Platte und hält das Luftventil geschlossen. Wird aber die Maschine abgestellt, so hört auch dieser Druck auf, die Ventilscheibe wird durch eine Feder gehoben und die durch die Oeffnungen F in den unteren Gehäusetheil eindringende Luft kann dann in den Condensator u.s.w. gelangen. Beim Anlassen der Maschine schlieſst sich das Ventil sofort wieder.

Tafeln

Tafel Tafel 13
Tafel 13