Titel: | Neuerungen an selbstcentrirenden Spannfuttern. |
Fundstelle: | Band 249, Jahrgang 1883, S. 327 |
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Neuerungen an selbstcentrirenden
Spannfuttern.Vgl. F. Andree bezieh. Croissant und Huré 1882 244 253.
Patentklasse 49. Mit Abbildungen auf Tafel 22.
Neuerungen an selbstcentrirenden Spannfuttern.
Eine Anzahl selbstcentrirender Spannfutter mit hebeiförmigen Backen werden von A. Schwartz in Berlin (* D. R. P. Nr. 5329 vom 29.
September 1878 und Zusätze *Nr. 7414 vom 6. April 1879 bezieh. * Nr. 18 373 vom 15.
November 1881) angegeben. Die neuesten Anordnungen sind in Fig. 3 bis
6 Taf. 22 dargestellt.
Die eingewindige Spannschraube a ist an beiden Enden an
dem Mitnehmerringe b zwischen den Stücken c gelagert. Bei der gezeichneten Construction ist die
Mutter d mittels eines Zapfens drehbar in dem im
Futterkopfe e um den Zapfen f beweglichen Gelenkstücke g befestigt; bei
einer Abänderung steckt der Zapfen der Mutter in einem Gleitstücke, welches in einem
Schlitze des Futterkopfes radial verschiebbar ist. Das Gelenkstück g folgt der Bewegung der Mutter, wodurch der
Mitnehmerring b auf dem Zapfen des Futterkopfes e 60° um seine Achse verdreht werden kann, welche
Verdrehung auf gleiche Weise wie bei den älteren Anordnungen bewirkt, daſs die
hebeiförmigen Spannbacken das Arbeitstück oder das Werkzeug genau centrisch
erfassen. Bei der in Fig. 5 und
6 Taf. 22 dargestellten Anordnung ist die Spannschraube a an einem Ende in dem im Mitnehmerringe b drehbar angebrachten Körper i gelagert und die Mutter d steckt mit ihrem
Zapfen drehbar im Futterkopfe e. Die Spannschraube wird
beim Vorwärts- und Rückwärtsgehen der Mutter d eine
schwingende Bewegung machen.
Bei dem Spannfutter von K. Trobach in Berlin (* D. R. P.
Nr. 21550 vom 11. Juni 1882) werden gruppenweise über einander gelegte
Hebelplättchen verwendet, welche so angeordnet sind, daſs sie sich seitlich über
einander schieben lassen und dadurch die Klemmöffnung verändern. Der mit
Führungsbolzen a (Fig. 7 und
8 Taf. 22) versehene Kopf A nimmt eine
Anzahl über einander gelegter und durch die Bolzen a
gehaltener Plättchen c auf, deren Köpfe in Nuthen des
Ringes B gelagert sind. Wird letzterer mittels der
Schnecke n verdreht, so werden die Köpfe der Plättchen
c mitgenommen, wobei sich letztere um ihre
entsprechenden Führungsbolzen a drehen müssen. Die
Klemmöffnung ist so sehr rasch zu verengen.