Titel: Schlauchkuppelung von Hugo Mayer in Rudolstadt.
Fundstelle: Band 249, Jahrgang 1883, S. 485
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Schlauchkuppelung von Hugo Mayer in Rudolstadt. Mit Abbildung auf Tafel 32. [Schlauchkuppelung von Hugo Mayer in Rudolstadt.] Die H. Mayer'sche Schlauchkuppelung (* D. R. P. Kl. 85 Nr. 22759 vom 19. December 1882) besitzt keine neuen Theile, soll aber trotzdem eine Wirkung erzielen, welche bis jetzt noch von keiner anderen Schlauchkuppelung erreicht wurde. Die bekannten Kuppelungen bestehen aus an die Schlauchenden befestigten Rohrenden, von denen das eine mit einem Schraubengewinde, das andere mit einer Ueberfallmutter versehen ist. Es müssen nun bei der Herstellung einer Schlauchverlängerung die Schläuche so an einander gelegt werden, daſs das Anschluſsstück des einen die Ueberfallmutter, das Anschluſsstück des folgenden Schlauches das zugehörige Innengewinde besitzt. Ist dies der Fall, so kann die Schlauchverbindung binnen kürzester Zeit fertig gestellt werden. Verwechselt man aber die Enden, was z.B. bei Bränden sehr wohl vorkommen kann, so können die gröſsten Ungelegenheiten entstehen, da es nicht allein mit dem Umwechseln der Schlauchenden gethan ist, sondern auch die Schlauchverschlingungen, welche durch das Umwechseln entstehen, wieder in Ordnung zu bringen sind. H. Mayer versieht deshalb das Anschluſsstück A (Fig. 16 Taf. 32) jedes Schlauchendes mit einem Schraubengewinde und einer darüber hinausschraubbaren Ueberfallmutter B. Zum Schütze der Gewinde schraubt man beim Nichtgebrauche der Schläuche die Ueberfallmuttern B über das Auſsengewinde, wie in Fig. 16 links zu ersehen ist. Sollen die Schläuche an einander gekuppelt werden, so hat man nur nöthig, die eine Ueberfallmutter zurückzuschrauben und dann die andere über das dadurch frei gelegte Gewindestück zu schrauben. Die Stoſsflächen der Rohrenden sind mit eingelegten Dichtungsringen aus Gummi versehen und die Anschläge a begrenzen die Bewegung der Ueberfallmuttern nach hinten.

Tafeln

Tafel Tafel 32
Tafel 32