Titel: F. Garnier's Verfahren zur Herstellung schmiedeiserner Eisenbahnräder.
Fundstelle: Band 250, Jahrgang 1883, S. 148
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F. Garnier's Verfahren zur Herstellung schmiedeiserner Eisenbahnräder. Mit Abbildungen auf Tafel 11. Garnier's Herstellung von Eisenbahnwagenrädern. Die Herstellung von schmiedeisernen Eisenbahnwagenrädern geschieht nach dem Verfahren von F. Garnier in Lorette, Loire (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 21825 vom 16. Juli 1882) in folgender Weise: Die Speichen werden in die Gestalt Fig. 8 Taf. 11 gebogen und dann neben einander in den entsprechend geformten, zusammengeschweiſsten Radkranz eingesetzt. Dieses vorgerichtete Rad wird kalt in eine Form eingelegt und die Hälfte einer weiſsglühend gemachten cylindrischen Nabe in die kalten Speichen eingetrieben, wie Fig. 6 und 7 zeigen. Die zweite Hälfte der Nabe wird dann von der anderen Seite eingesetzt. Das so hergestellte Rad wird jetzt auf Schweiſshitze gebracht und auf geeigneten Matrizen mittels Hammer oder Presse zusammengeschweiſst, so daſs es das in Fig. 9 und 10 dargestellte Aussehen erhält. Durch zwischen je zwei Speichenhälften eingelegte Keile von gehöriger Länge läſst sich ein guter Anlauf der Speiche erzielen. Sollen ausbalancirte gekuppelte Räder für Locomotiven, oder Räder mit Kurbelzapfen hergestellt werden, so ordnet man die nöthigen Verstärkungen auf oder zwischen den Speichen an.

Tafeln

Tafel Tafel 11
Tafel 11